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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 23. November 2005

Die als Kunstaktion ausgegebene Postwurfsendung von Bauhaus-Studenten hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Der Sprecher der Stadtverwaltung Fritz von Klinggräff bezeichnete die Aktion gegenüber dem MDR als geschmacklos und ekelhaft. Sie sei zynisch gegenüber den Opfern des NS-Regimes. Der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, Ricola-Gunnar Lüttgenau, reagierte gelassen. Die Aktion sei zwar provokativ, sie solle aber offenbar vor der Banalisierung im Umgang mit Orten der NS-Diktatur warnen, so Lüttgenau. Das verteilte Faltblatt ist in Form einer Werbebroschüre gestaltet, in der Produkte angeboten werden, die mit deutlichem NS-Bezug bezeichnet sind. Nach Auskunft der Urheber soll damit die jetzige Nutzung der ehemaligen Mehrzweckhalle am Weimarplatz als Einkaufszentrum kritisiert werden, weil das Gebäude von den Nazis als Halle der Volksgemeinschaft konzipiert war. (wk)

Der neue Kulturstaatsminister Bernd Neumann von der CDU muß aus Sicht des Weimarer Theaterintendanten Stephan Märki klare Prioritäten und Grenzen setzen. Kulturpolitik müsse auf Bundesebene Institutionen unterstützen, die durch Tradition ein Gespür dafür hätten, wo kulturelle Bewegung stattfinde. Sie müsse aber auch durch Projektförderung einen "Streueffekt" ermöglichen, weil nur selten vorhersehbar sei, wo sich gestalterischer Geist und Praxis regten, so Märki gestern. (dpa-jm)

Knapp die Hälfte der Weimarer Jugendlichen hat schon häusliche Gewalt in der Familie erdulden müssen. Das ist das Ergebnis einer Fragebogenaktion des Arbeitskreises "Häusliche Gewalt", an der sich über 200 Weimarer Jugendliche beteiligten, davon mehr als ein Viertel Jungen. Als Ursachen für häusliche Gewalt betrachteten die Jugendlichen meist Eifersucht, Alkoholismus oder Arbeitslosigkeit. Sie forderten laut Fragebogen mehr Aufklärungsarbeit an den Schulen. Dem Arbeitskreis "Häusliche Gewalt" gehören neben dem Frauenzentrum auch die Polizei und der "Weiße Ring" an. (jm)

Das Textilhandels-Unternehmen "H & M" wird im kommenden Februar damit beginnen, in Weimar eine Filiale einzurichten. Das sei der aktuelle Kenntnisstand der Stadverwaltung, sagte gestern Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf. Die Eröffnung ihres Kaufhauses strebe das Unternehmen zum Oktober 2006 an. Das aufwendige Umbauverfahren der Immobilie in der Schillerstraße würde von der Denkmalbehörde mit großer Investitionsfreundlichkeit begleitet, so Wolf. Die Ansiedlung von "H & M" in Weimar ist schon seit Jahren im Gespräch. Zuletzt scheiterte ein Baubeginn an Differenzen mit dem Investor über die Ablösezahlungen für Pkw-Stellplätze. Da sei ihm die Stadt schon im Sommer so weit als möglich entgegengekommen, sagte der Wirtschaftsdzernent. (wk)

Durch die Aufregung um die Flugblattaktion gegen das Weimar-Atrium sehen sich die Urheber in ihrem Anliegen bestätigt. Bei RadioLOTTE Weimar sagten die Bauhaus-Studenten aus der Fakultät Gestaltung, daß sie eine Diskussion anregen wollten. Das sei ihnen mit ihrem Kunstprojekt gelungen. Das umstrittene Faltblatt ist in Form eines Warenhausangebotes gestaltet, in der Produkte vorgestelt werden, die mit deutlichem NS-Bezug bezeichnet sind. Damit soll gegen die Eröffnung eines Einkaufszentrums im ehemaligen Weimarer Gauforum polemisiert werden. Die sogenannte Mehrzweckhalle war von den Nazis als "Halle der Volksgemeinschaft" konzipiert worden. (wk)

Der weltgrößte Schwibbogen wird ab heute in Weimar errichtet. Der rund elf Meter lange und fast sieben Meter Bogen mit neun übermannsgroßen Kerzen sei eine Attraktion des am Freitag öffnenden Weihnachtsmarktes, teilte die Stadt mit. Der 2003 zur Unterstützung von sozialdiakonischer Arbeit angefertigte Schwibbogen stand in den Vorjahren in Zschopau und Bochum. Er ist den etwa 40 Zentimeter hohen Bögen nachempfunden, die einst im erzgebirgischen Johanngeorgenstadt üblich waren. Im Ursprung hatten Bergleute nach der Schicht auf dem Bogen über dem Grubeneneingang ihre Grubenlichter abgestellt. (dpa/wk)

Landesbischof Christoph Kähler hat die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" kritisiert. Alljährlich werden dabei Päckchen in Krisengebiete verschickt, die Spielsachen enthalten. Mit einer Puppe kann ein Kind spielen, sie stillt aber keinen Hunger. Auch könne man einen Schuhkarton nicht mit Wasser füllen, so der Evangelische Bischof. Problematisch sei ebenfalls, daß die Aktion mit den Hilfswerken der Entwicklungshilfe konkurriere. Kähler ruft dazu auf, parallel zu den Päckchen auch Geld an Entwicklungshilfe-Organisationen zu spenden. Über eine Milliarde Menschen hätten weder sauberes Wasser noch genügend Nahrung. (rs/wk)

Bürgermeister Stefan Wolf soll Oberbürgermeister von Weimar werden. Darauf hat sich der Kreisvorstand der SPD bereits am Mittwoch geeinigt, teilte gestern abend dessen Vorsitzender Matthias Bettenhäuser mit. Am 12. Dezember soll Wolf der Mitgliederversammlung als Kandidat für die OB-Wahl im Mai zur Nominierung vorgeschlagen werden. Damit ist es auch der Opposition im Stadtrat, wie schon der Koalition, nicht gelungen, einen gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Die Vorstellungen der einzelnen Parteien seien zu unterschiedlich gewesen, so Bettenhäuser. Er lobte Wolfs Fachkenntnis, mit der dieser die Stadt in den vergangenen fünf Jahren vorangebracht habe. Stefan Wolf wird im Dezember 44 Jahre alt. Er ist als Volljurist ausgebildet und 2001 von Berlin nach Weimar gekommen. Seit der Zeit ist er der Erste Beigeordnete des Oberbürgermeisters und zuständig für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Bauen. (jm/wk)

Das Thüringer Landesverwaltungsamt in Weimar soll saniert werden. Das geht heute aus einem Bericht der TLZ hervor. Dafür sollen 70 Millionen Euro im Landeshaushalt 2006/2007 eingestellt sein. Das habe die SPD-Landtagsfraktion kritisiert, heißt es. Sprecher Werner Pidde sieht hier Möglichkeiten, den Landeshaushalt zu entlasten und Geld zu sparen. Die CDU sähe darin aber eine heilige Kuh, ebenso wie in der Subventionierung von Fluglinien nach Erfurt. Im Haushaltsentwurf, der im Dezember im Landtag abgestimmt werden soll, ist eine Neuverschuldung von einer Milliarde Euro vorgesehen. (jm/wk)

Die Grünen-Stadträtin Petra Streit soll heute zur Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses gewählt werden. Sie kandidiert, weil das Bürgerbündnis weimarwerk kürzlich auf seinen Anspruch auf den Vorsitz an die Grünen abgegeben hat. Die weimarwerk-Kandidatin Corina Harke war bei der Wahl im Juni zweimal durchgefallen. Seitdem agiert der Ausschuß ohne gewählten Vorsitzenden. Corinna Harke soll nun im Tausch mit den Grünen den Sozialhilfeausschuß als Vorsitzende übernehemen. (wk)

Kunstfest 2004 war wirtschaftlich erfolgreich
Die Veranstalter des Kunstfestes 2004 haben einen deutlichen Überschuß erwirtschaftet. Das sagte Oberbürgermeister Volkhardt Germer gegenüber Radio LOTTE Weimar. Es sei mehr Geld durch Sponsorin und Kartenverkauf eingenommen worden, als für Gagen und Organisation aufgewendet werden mußte, so Germer. Genaue Zahlen wollte er allerdings nicht nennen. Der Verwaltungsrat der Kunstfest-GmbH beschloß gestern abend, den Vertrag von Geschäftsführerin Franziska Gräfin von Castell-Castell um ein weiteres Jahr zu verlängern. (jm)

Grüne wahrscheinlich ohne eigenen OB-Kandidaten
Weimars Grüne werden wahrscheinlich keinen eigenen Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister im Mai nominieren. Das sagte heute der Fraktions-Chef Till Haffner gegenüber RadioLOTTE Weimar. Entscheiden werde aber darüber der Kreisvorstand. Er habe sich sehr für einen gemeinsamen Kandidaten der Stadtratsopposition aus PDS, Grüne und SPD eingesetzt. Das jetzt die SPD die Nerven verloren und einen eigenen Kandidaten benannt habe, sei sehr bedauerlich, so Hafner. Das habe die Situation nicht verbessert. Ziel sei gewesen, eine überparteiliche Persönlichkeit mit Rang und Namen zu finden. Dafür sei Weimar durchaus attraktiv. (wk)

Müllgebührensatzung kann jetzt bechlossen werden
Die neue Abfallgebührensatzung der Stadt Weimar kann am 01. Dezember im Stadtrat beschlossen werden. Der Finanzausschuß empfahl gestern abend, ihr zuzustimmen. Damit könnte die Satzung zum 01. Januar 2006 inkrafttreten. Dann müssen etwa 30 Prozent mehr für die Müllabfuhr bezahlt werden, als bisher. Gewerbetreibende sollen entlastet werden, wenn sie nicht alle Leistungen der Stadtentsorgung nutzen und zum Beispiel Altpapier selbst entsorgen. Die Satzung mußte neu gefaßt werden, weil seit Mai 2005 kein unbehandelter Müll mehr auf Deponien abgelagert werden darf. Zu den Preiserhöhungen führt die Vorbehandlung des Weimarer Abfalls in einer Erfurter Anlage. (jm)

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