Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. November 2005
Carsten Schneider ist gestern als haushaltspolitischer Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion bestätigt worden. Zuvor sei er bereits zum Sprecher der Fraktions-Arbeitsgruppe Haushalt gewählt worden, teilte Schneider selbst mit. Der 29-jährige Bankkaufmann aus Erfurt gehört seit 1998 dem Haushaltsausschuss des Bundestages an. Bei den Wahlen im September errang er das Direktmandat für Erfurt und Weimar. (dpa/mh)
Goebel weist Prinzenvorwürfe zurück
Thüringens Kultusminister Jens Goebel hat die Vorwürfe Prinz Michaels von Sachsen-Weimar und Eisenach zurückgewiesen, nach denen die Weimarer Klassikstiftung nur eine Außenstelle des Kultusministeriums sei. Der CDU-Politiker sagte in der TA, es gebe selbstverständlich eine gewisse Beaufsichtigung der Zuwendungsgeber. In inhaltlichen Fragen habe der Präsident aber seine unbeschnittenen Kompetenzen, so Goebel. Stiftungspräsident Hellmut Seemann selbst wollte sich in der TA nicht äußern.
Heftig kritisiert wurden die Äußerungen Prinz Michaels von der Linkspartei. Die Landtagsabgeordnete Birgit Klaubert sagte, seine aufgeklärten Ahnen würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie Michael mit seinen monetären Interessen agiern sähen. Frau Klaubert warf dem Prinzen weiter vor, sich arrogant über die Bedingungen zur gütlichen Einigung zwischen dem Freistaat und seinem Adelshaus geäußert zu haben.
(jm)
Hölzer führt Weimar-GmbH-Aufsichtsrat
Wolfgang Hölzer vom WeimarWerk ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Weimar-GmbH. Sein Stellvertrteter ist Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf von der SPD. Die Wahlen fanden gestern Abend statt. Damit ist die aus der fusion von Kulturstadt-GmbH und cwt hervorgegangene Weimar-GmbH nun arbeitsfähig.
(jm)
Tödlicher Unfall auf der B7
Eine 76-jährige fußgängerin ist gestern Abend auf der B7 zwischen Weimar und Ulla tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben wurde die Frau von einem VW-Golf erfaßt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der alten Frau feststellen. Die genauen Unfallursachen seien noch unklar, teilte die Polizei mit. Sie sucht noch Zeugen des Unfallhergangs.
(jm)
Die Weimarer Polizeiinspektion soll der Polizeidirektion Erfurt zugeschlagen werden. Das geht aus dem Entwurf zur neuen Polizeistruktur in Thüringen hervor, den gestern das Innenministerium präsentierte. Darin ist vorgesehen, die Zahl der Direktionen von sieben auf vier zu reduzieren. Betroffen davon ist auch die Polizeidirektion in Jena, zu der Weimar noch gehört. Außerdem sieht die neue Struktur die Stelle eines Inspekteurs der Polizei vor. ein neues Präsidium soll es aber nicht geben. Nach der neuen Struktur sollen über 430 Stellen bei der thüringer Polizei eingespart werden. Im Januar soll das Konzept erneut im Kabinett beraten werden. (jm)
Ab dem 5.Dezember kann in Weimar digitales Antennenfernsehen empfangen werden. Elf öffentlich-rechtliche Sender sowie ein neuer Informationsdienst werden in Zukunft per DVB-T-Format übertragen. Damit sei eine multimediale und interaktive Nutzung des Fernsehens möglich. Das sagte Nicola Marquart, Sprecherin der Geschäftsstelle des DVB-T-Mitteldeutschland, gegenüber Radio LOTTE Weimar. Technisch müsse man sein Fernsehgerät mit einem zusätzlichen Empfangsgerät aufrüsten, so Marquart. Partner des Projekts sind unter anderem der Mitteldeutsche Rundfunk und die Landesmedienanstalten. Nach Angaben der Bundesregierung soll das Digitalfernsehen bis 2010 das bisherige Antennenfernsehen ablösen. (rs)
An der Friedensgasse beim Weimarer Atrium sollen verkehrsberuhigende Maßnahmen durchgeführt werden. Das wurde gestern Nachmittag auf der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses beschlossen. Die Neueröffnung des Weimarer Einkaufszentrums führte zu einer erhöten Verkehrsdichte in diesem Gebiet. Anwohner hatten wegen zunehmendem Verkehrslärm Mitte November eine Bürgeranfrage im Stadtrat eingereicht. (rs)