Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. März 2019
Betrunkener Autofahrer prallt gegen Baum
Bei einem Autounfall am Sonntagabend im Ortsteil Gaberndorf ist ein 21-Jähriger in seinem Wagen eingeklemmt und schwer verletzt worden. Der junge Mann hatte 1,8 Promille im Blut, heißt es in der heutiger Polizeimeldung. Dernach verlor er in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über sein Auto, kam ins Schleudern und krachte gegen einen Straßenbaum. Nach dem ihn Ersthelfer befreiten, kam der Schwerverletzte mit einem Rettungswagen ins Klinikum. Das Auto habe einen wirtschaftlicher Totalschaden von circa 5.000 Euro erlitten. (wk)
Bauhausmuseum eröffnet mit freiem Eintritt
Das neue Bauhausmuseum kann zur Eröffnung drei Tage lang kostenfrei besucht werden - an den ersten beiden Tagen sogar bis Mitternacht. Einhundert Jahre Bauhaus soll eine Feier für alle sein, erklärte dazu Oberbürgermeister Peter Kleine am Wochenende zur Vorstellung des Eröffnungsprogramms. Dieses sieht für die Monate April und Mai fast 300 Veranstaltungen und rund 30 Ausstellungen vor. Zum Festival gehören Lichtinstallationen, Konzerte, Theater- und Filmvorführungen sowie eine "Bauhaus-Parade" und Straßenaufritte zahlreicher Künstler. Allein zur Eröffnung am 5. April sind neben dem Festakt in der Weimarhalle zwei Open-Air-Konzerte auf dem Vorplatz angesagt. Im Neuen Museum wird außerdem die Ausstellung "Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900" eröffnet - wie das Bauhausmusum drei Tage eintrittsfrei. Er erwarte ein "Bauhaus-Ausnahmezustand" in der Stadt, so Kleine. 20 Jahre nach dem Kulturstadtjahr gebe es wieder ein Thema, das den Fokus der Welt auf Weimar richte. (wk)
Rund 300 Menschen protestieren gegen rechte Kundgebung
Rund 300 Menschen haben am Samstag lautstark gegen die Kundgebung der sogenannten "Patrioten für Deutschland" protestiert. Die Rechtsextremen wurden auf dem Goetheplatz mit lauter Musik und Trillerpfeifen empfangen. Mit bei dem Protest waren auch Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten. Ebenso war Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrandt zur Unterstützung gekommen. Allerdings brachten die Neonazis statt der angemeldeten 200 Personen nur rund 30 Teilnehmer auf - von der Polizei weiträumig abgesichert. Laut ihrem Bericht verliefen beide Versammlungen friedlich. Im Vorfeld habe es in der Nacht zu Samstag Graffiti-Schmierereien an einem Haus in Weimar gegeben, die sich gegen die rechte Demonstration richteten. (wk)
Kathrin Schmidt beschließt Weimarer Reden
Mit einem Vortrag von Kathrin Schmidt über das Menschenbild im Zeitalter der Digitalisierung sind gestern die diesjährigen "Weimarer Reden" zu Ende gegangen. Unter dem Titel "Zeitgeist männlich-weiblich-divers" sprach die mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnete Schriftstellerin darüber, wie die Lebensverhältnisse innerhalb einer Gesellschaft das Erwachsenwerden des Menschen bestimmen. Dabei verwies die in Gotha Gebürtige darauf, wie vernetztes Denken einen pragmatischen Zugriff auf das Individuum ermöglicht. Die Sonntage zuvor hatte der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen
über "Die neue Macht der Desinformation" gesprochen und der Schriftsteller und Historiker Philipp Blom Betrachtungen über das Verhältnis von Mensch und Maschine angestellt. -
Die 26. Veranstaltung der Redereihe im DNT hatte das Thema "Der neue Mensch". (wk)
Thüringer SPD unterstützt Standorterhalt "Ur-Museum"
Für den Verbleib des Landesmuseums für Ur- und Frühgeschichte in Weimar hat sich jetzt auch die SPD Thüringen ausgesprochen. Das Bekenntnis sei in das Programm für die kommende Landtagswahl aufgenommen worden - auf Initiative des Kreisverbandes Weimar, teilte dieser am Wochenende mit. Demnach heißt es im SPD-Wahlprogramm, daß die Einrichtung eines Landesmuseums in der Erfurter Defensionskaserne nicht dazu führen dürfe, das traditionsreiche Museum in Weimar zu schließen. "Alle Möglichkeiten zum Erhalt des Weimarer Museums, auch dessen Überführung in eine andere Trägerschaft, sind daher vorbehaltlos zu prüfen", zitiert Weimars SPD-Kreisverband aus dem Landesprogramm. -
Zuvor hatten Weimars CDU und Oberbürgermeister Peter Kleine erklärt, man könne sich kein weiteres Museum in städtischer Trägerschaft leisten. (wk)
Weimarer Brunnen spenden kein Wasser
Wegen einer Havarie haben mehr als 10 städtische Brunnen zur Zeit kein Wasser. Dabei handelt es sich um sieben Speier, die ihr Wasser aus dem Rabenwäldchen erhalten. Die Brunnenleitung sei auf Höhe Hummel-Musikschule beschädigt und müsse repariert werden. Zunächst sei aber die genaue Stelle im Untergrund zu finden, heißt es von der Brunnenmeisterei. Dernach sind weitere fünf Brunnen der Stadt außer Betrieb, weil es einen Schaden in einem Brunnenschacht gibt. Auch dort werde in Kürze repariert. (wk)
Diakonie-Pfleger kommen jetzt aus Ulla
Die Diakonie-Sozialstation Weimar-Blankenhain ist ab heute in Ulla zu Hause. Die Betreuungseinrichtung ist nach eigener Mitteilung aus dem Sophienhaus-Gelände in Weimar ausgezogen - wie es heißt, aus Platznot. In Ulla könnten auch die Fahrzeuge anständig geparkt werden, erklärte Leiterin Gabriele König. Bei den Angeboten für Pflege und Betreuung ändere sich nichts. -
Die Diakonie-Sozialstation ist in Stadt und Kreis zu alten und hilfebedürftigen Menschen unterwegs. Allein im Pflegedienst seien rund 200 Pflegekräfte beschäftigt. (wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben einen Heimsieg von 6:2 Toren gefeiert. Mit dem Ergebnis gegen die Sportgemeinschaft Schweina bleibt der SC 03 aber weiter nur auf dem 11. Rang. -
Jenas Fußballer in der dritten Liga konnten auch im elften Spiel hintereinander nicht gewinnnen. Nach dem torlosen Unentschieden gegen den KFC Uerdingen hält sich der FC Carl Zeiss weiter auf dem vorletzten Platz auf. -
Erfurts Fußballer in der Regionalliga haben ihr Heimspiel gegen Wacker Nordhausen gewonnen. Mit dem 1:0 holte der FC Rot-Weiß den ersten Sieg in diesem Jahr, verbleibt aber auf Rang 5 der Tabelle. (wk)