Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. April 2021
6.45 Kostenlose Beratung der Industriegewerkschaft BAU
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt bietet kostenlosen Rechtsbeistand in Kriesenzeiten an. Bauleute und Reinigungskräfte, die Mitglied der Gewerkschaft sind, können die kostenlose Beratung in Anspruch nehmen. Diese findet aktuell vor allem per Telefon statt. In Weimar gab es im vergangenen Jahr einige Rechtsstreitigkeiten. Besonders im Bereich der Gebäudereinigung. Die Angestellten spürten hier die Auswirkungen des geringen Kurzarbeitergeldes. Auch klagten sie über fehlenden Arbeitsschutz und ausfallende Löhne in der Quarantäne. Auch das Thema Kinderbetreuung kam auf. Ein Sprecher der Gewerkschaft weisst darauf hin, dass Bauarbeiter, Forstbeschäftigte und Reinigungskräfte nicht wie andere Berufstätige ins Homeoffice gehen können. Sind Kitas und Schulen geschlossen sind die Beschäftigten besonders betroffen. Termine für Beratungstermine können telefonisch unter der 069 – 957 37 194 gemacht werden.(cw)
6.45 Statistiken zu Verpackungsabfällen in Thüringen
Das Landesamt für Statistik Thüringen hat die Zahlen zum Jahr 2019 veröffentlicht. Private Endverbraucher verursachten den Statistiken zufolge 79 kg Verkaufsverpackungen. Dazu zählen die Abfälle aus der Gelben Tonne sowie Glas und Papiercontainern. Im Vergleich zu 2018 stieg der Verbrauch pro Kopf um 2 kg an. Das entspricht einem Anstieg von etwa 2,5 Prozent.(cw)
6.45 Infektionslage
In Weimar wurden gestern 10 Neuinfektionen durch das Gesundheitsamt gemeldet. Die meisten Ansteckungen waren familiär bedingt. Die Inzidenz beläuft sich aktuell auf rund 127,2. Die kostenlosen Testangebote wurden derweils von vielen Bürger*innen genuzt. 872 Testungen wurden gestern gemeldet. Davon fielen drei positiv aus.
6.45 Bewerbungsstart für Franz Liszt Klavierwettbewerb
Die Bewerbungsphase für den Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb Weimar – Bayreuth hat begonnen. Bis zum 1. Juni sind die Bewerbungen einzureichen. Laut der Hochschule für Musik Franz Liszt wird der Wettbewerb, der in Kooperation mit dem Liszt Wettbewerb der Stadt Bayreuth steht, im Herbst ausgetragen. Am 27. Oktober findet das erste Konzert des Wettbewerbs in Bayreuth statt. Das Finalkonzert wird dann am 6. November in der Weimarhalle gemeinsam mit der Staatskapelle Weimar gespielt. Der 1. Platz ist mit 12.000 Euro dotiert. Die Finanzierung des Wettbewerbes erfolgt durch den Freistaat Thüringen, die Stadt Bayreuth und die Neue Liszt Stiftung Weimar. - Nähere nformationen zum Bewerbungsverfahren gibt es auf der Internetseite der Musikhochschule Franz Liszt.(cw)
7.45 Gemeinsames Gedenken an Buchenwald-Überlebende
Die Stadt Weimar und die ACHAVA Festspiele gedenken gemeinsam den Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald. Am 11. April jährt sich die Befreiung Buchenwalds zum 76. mal. Am kommenden Sonntag werden an den Großbildern der Ausstellung "Die Zeugen" Blumen niedergelegt. Dazu wird ACHAVA an den insgesamt 22 Zeugentafeln jeweils Kerzen aufstellen. Intendant der ACHAVA Festspiele Martin Kranz ruft auch zum privaten Gedenken auf. Bürger*innen sind herzlich eingeladen, Blumen oder Kerzen zu den Gedenkkorten zu bringen. Jede Einzelperson kann zur Erinnerungskultur beitragen und ein Zeichen gegen das Vergessen setzten, führt Martin Kranz fort. Da die Möglichkeiten des gemeinsamen Gedenkens weiterhin stark eingeschränkt sind, ist persöhnliches Gedenken umso wichtiger. (cw)
10.45 Bewerbungsstart Thüringen Grammy 2021
Die Bewerbungsphase für den Thüringen Grammy 2021 steht an. Ab dem 12 April können sich Musiker und Musikerinnen aller Genres für den Wettstreit anmelden. Voraussetzung ist ein Erst- oder Zweitwohnsitz in Thüringen. Außerdem dürfen die Interessenten noch nicht unter Vertrag stehen. Sind diese Anforderungen erfüllt erfolgt die Bewerbung mit einem Demo-Song unter thueringen-grammy.de. Ab dem 19. Juli startet dann das Voting für die Finalisten. Das Finale wird dann am 23. Oktober in Utzenberg stattfinden. Die Gewinner können sich über die Goldene Thüringen Grammy-Schallplatte sowie einen Gutschein für Musik-Equipment in höhe von 2.000 Euro freuen. Gefördert wird der Thüringen-Grammy von der Kulturstiftung des Freistaates.(cw)
(18.00) Zentrale Gedenkveranstaltung im Deutschen Nationaltheater
Das zentrale Gedenken zur Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora wird im Deutschen Nationaltheater Weimar ausgerichtet. Am 11. April um 11 Uhr wird es von dort in fünf Sprachen live übertragen. Zu ihm laden u. a. Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, und der Stiftungsdirektor Jens-Christian Wagner ein. Die Gedenkrede hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Als Überlebende der Konzentrationslager werden Éva Fahidi-Pusztai und Alex Hacker zu Wort kommen. Zur Zukunft der Erinnerung sprechen Christine Lieberknecht, stellvertretende Vorsitzende von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. und Katharina Friedek, Vorsitzende von Jugend für Dora e. V. Die Veranstaltung kann live auf der Webseite liberation.buchenwald.de mit verfolgt werden.
(18.00) Online-Ausstellung Jugend im KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora
Die Online-Ausstellung "Jugend im KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora" ist am Freitag, den 9. April eröffnet worden. Das geht aus einer Mitteilung der Gedenkstätte-Stiftung beider Lager hervor. Anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung der Lager wurde die Ausstellung ins leben gerufen. Sie thematisiert, dass Schicksal jugendlicher Häftlinge im KZ Buchenwald. Ab dem Frühjahr 1944 brachte die SS zahlreiche Kinder und Jugendliche nach Buchenwald und in Mittelbau-Dora. Im Dezember 1944 war jeder dritte Insasse des KZ Buchenwald jünger als 21 Jahre. Etwa 2000 von ihnen starben in den Konzentrationslagern an Entkräftung, Krankheit, oder sie wurden erschlagen oder erschossen. - Die Ausstellung wurde von Studierende der Friedrich-Schiller-Universität in Kooperation mit der Gedenkstätten-Stiftung vorbereitet. Zu sehen ist sie auf der Webseite jugend-im-kz.de. (mt)
(18.00) Live-Online-Gespräch mit Buchenwald-Überlebenden
Hört die Zeugen. Unter diesem Motto wird am Sonntag, den 11. April, zu einer ein Live-Online-Begegnung mit Überlebenden des KZ Buchenwald geladen. Vom ehemaligen Appellplatz des Lagers wird es ab 15 Uhr 15 eine Live-Schalte nach Budapest und Haifa geben. Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Stiftungsdirektor Jens-Christian Wagner und ACHAVA-Intendant Martin Kranz werden dabei mit den Überlebenden Éva Fahidi-Pusztai und Naftali Fuürst ins Gespräch kommen. Dabei soll über das Gestern und das Heute gesprochen werden. - Aufgrund der Pandemie können die Überlebenden auch in diesem Jahr nicht nach Weimar kommen. Durch die Online-Veranstaltung soll jedoch das gemeinsame Gedenken an die Befreiung des Lagers ermöglicht werden. Das Gespräch kann auf dem Youtube-Kanal der Achava-Festspiele verfolgt werden. (mt)
