Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. März 2023
(07.45) GEW kritisiert geplante Kindergarten-Schließungen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Thüringen betrachtet die in Weimar erwogenen Schließungen von Kindergärten kritisch. Die Vorschläge seien laut GEW grundlegend falsch. Die Schließungen kompletter Einrichtungen können nur das letzte Mittel sein, erklärt GEW-Refaratsleiter Ralf Jungnickel. Viel mehr sollten nun die Rahmenbedingungen verbessert und der Stillstand bei der Erhöhung der Personalschlüssel beendet werden. Inzwischen haben auch über Tausend Menschen eine Online-Petition für den Erhalt der Kindergärten "Benjamin Blümchen", "Am Goethepark" und "Zwergenschloss" unterzeichnet.
Weimars Stadtverwaltung hatte vorgeschlagen, perspektivisch drei Kindergärten aufgrund gesunkener Geburtenzahlen zu schließen. Solche Pläne gebe es in vielen Gemeinden und Städten Thüringens, heißt es. (mt)
(07.45) Weimarer Reden gehen in die 30. Auflage
Das Deutsche Nationaltheater beginnt am Sonntag die mittlerweile 30. Ausgabe der "Weimarer Reden". Sie wird von drei, wie es vom Theater heißt, "kritischen Beobachterinnen des Zeitgeschehens" bestritten: der Journalistin und Buchautorin Natalie Amiri, der Schriftstellerin und Literaturkritikerin Thea Dorn sowie der Philosophin und Autorin Svenja Flaßpöhler. Die an drei Märzsonntagen zu haltenen Vorträge stehen unter dem Motto "Riskante Träume". Was an Träumen in der aktuell realen Kriegsnähe riskant sein könnte, würde jeweils journalistisch, poetisch und philosophisch betrachtet, heißt es in der Ankündigung. Dabei kommt Natalie Amiri am 12., Thea Dorn am 19. und Svenja Flaßpöhler am 26. März zu Wort. Die Veranstaltungen beginnen an den drei Sonntagen traditionell um 11 Uhr. Die Moderation hat wieder die Journalistin Liane von Billerbeck. Sie stellt jeweils am Beginn die Rednerinnen im persönlichen Gespräch vor. (wk)
(07.45) Europäischer Lions Musikwettbewerb in Weimar
Der europäische Lions-Musikwettbewerb wird wieder in Weimar stattfinden - und das bereits zum zweiten Mal. Der Distrikt Sachsen-Anhalt und Thüringen der Lions lässt ihn in der Kulturstadt ausrichten. Am kommenden Samstag werden sieben Kandidaten ab 15 Uhr im Forum Seebach ihr Können vor einer Jury öffentlich zeigen. Die Teilnehmer spielen jeweils zwei Posaunen-Stücke aus einer vorgegebenen Repertoireliste. Gewürdigt werden die künstlerische Leistung, der Ausdruck und das Potenzial der jungen Musiker. Den Gewinnern winken Preisgelder in Höhe von 1.000, 750 oder 500 Euro. Der Sieger aus Weimar wird während des Europaforums der Lions im Oktober in Klagenfurt antreten. Es wird dort der europäische Gewinner ermittelt.
Der Lions-Musikpreis wird jährlich europaweit ausgelobt, um talentierte junge Musikerinnen und Musiker zu finden und zu fördern. Das Jahr 2023 ist für Posaune ausgeschrieben. (mt)
(07.45) Ausstellung zu Goethes unbekannten Großvater
Im Stadtmuseum widmet sich ab heute eine Ausstellung Goethes Großvater Friedrich Georg Göthé. Wie die Stadt mitteilt, wird die Tafelausstellung der Ortsvereinigung Sondershausen der Goethe-Gesellschaft gezeigt, - ursprünglich überreicht vom Frankfurter Goethe-Museum. - Der 1657 geborene Großvater des Weimarer Dichterfürsten war Sohn eines Hufschmieds aus dem thüringischen Dorf Kannawurf. Er wuchs in Artern auf und ging als Schneidergeselle nach Frankreich. Nach seiner Ausbildung zum Seidenschneider in Lyon kommt er 1686 als protestantischer Glaubensflüchtling nach Frankfurt am Main. - Die Ausstellung zu Goethes Großvater kann im Stadtmuseum bis zum 30. April besucht werden. (mt)
(07.45) Soli-Aktion für Licht und Wärme in der Ukraine
Die Klassik Stiftung lädt am Samstag zu einer Solidaritäts-Aktion für Licht und Wärme in der Ukraine. Am Co-Labor vor dem Stadtschloss können Kerzen gefertigt werden, die dorthin verschickt werden sollen. Sie entstehen vollständig aus altem Kerzenwachs, Blechdosen und Pappe. In der Ukraine können sie als Licht- und Wärme-Quelle und zum Erhitzen von Wasser oder als einzige Kochmöglichkeit eingesetzt werden. Für die Aktion nimmt die Klassik-Stiftung noch Kerzwachsreste entgegen. Sie findet von 14 bis 17 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenfrei. (mt)