Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. März 2023
(18.00) Richter diskutieren Künstliche Intelligenz
Rund Tausend Richter und Staatsanwälte aus ganz Deutschland haben heute in Weimar ihren 23. Deutschen Richter- und Staatsanwaltstag begonnen. Sie diskutieren diesmal vor allem über die Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Intelligenz in der Justiz. Gefragt wird laut Ankündigung, ob "programmiertes Recht absolute Gerechtigkeit" bedeutet. Zu den weiteren Themen in der Weimarhalle gehören bis Freitag die Innere Sicherheit in Deutschland, die Rechtsstaatlichkeit in Europa und die Nachwuchsgewinnung für den richterlichen Dienst. Den traditionell zur Eröffnung verliehenen Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbundes erhielt in Abwesenheit die venezolanische Richterin Maria Lourdes Afiuni. Die in ihrer Heimat politisch Verfolgte konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen, da sie ihr Land nicht verlassen darf. -
Die Teilnehmer wurden am Vormittag in Weimar von Oberbürgermeister Peter Kleine und Landes-Justizministerin Doreen Denstädt begrüßt. (wk)
(18.00) Bundesjustizminister besucht Haus der Weimarer Republik
Bei seinem heutigen Weimarbesuch ist Bundesjustizminister Marco Buschmann soeben am Haus der Weimarer Republik eingetroffen. Bei dem Empfang des Trägervereins des Hauses will der Minister ein Grußwort sprechen. Nach einer Besichtigung des zentralen Erinnerungsortes an die erste deutsche Demokratie werde er mit engagierten Demokraten aus Thüringen ins Gespräch kommen, hieß es zur Ankündigung vom Verein. Buschmann ist aus Anlaß des in der Weimarhalle ausgetragenen 23. Deutschen Richter- und Staatsanwaltstages in der Kulturstadt. Deren Teilnehmer wird er laut Protokoll nach dem Termin am Theaterplatz offiziell beim Abendempfang in der Schießhalle begrüßen. (wk)
(18.00) Kinderuni beginnt Sommersemester
Mit einem Vortrag über Abwasser- und Abfallwirtschaft hat heute Nachmittag das Sommersemester der Weimarer Kinderuni begonnen. Die Umweltingenieurin an der Bauhaus-Universität Senta Rosemarie Berner erklärte Kindern ab 8 Jahre, was passiert, nachdem sie die Klospülung betätigt haben. In den weiteren drei Vorlesungen können die Junghörer erfahren, wie Honig, Milch und Fisch auf den Tisch kommen, ob Kühe mehr Milch geben, wenn sie Musik hören und was in der Stadt passiert, wenn es zu heiß wird. Auch die nächsten Termine sind jeweils Mittwoch Nachmittag: am 26. April sowie am 10. und am 31. Mai. Im Juni ist außerdem eine Familienvorlesung mit anschließender Feier angekündigt. Damit wird auf dem Theaterplatz der 20. Geburtstag der Kinderuni gefeiert. (wk)
(07.45) Kleine macht Stadtentwicklung und Klimaschutz zur Chefsache
Das bisher in der Verwaltung von Beigeordneter Claudia Kolb verantwortete Stadtentwicklungsamt ist ab dem 3. April direkt dem Oberbürgermeister zugeordnet - ebenso die Stabsstelle Klimaschutz. Dafür werde die Kulturdirektion aus dem Dezernat I ausgegliedert und dem Leiter des Dezernat II, Bürgermeister Ralf Kirsten, unterstellt, erklärte gestern Peter Kleine im Rathaus. Demnach bleibt Claudia Kolb im Dezernat III für Gebäudewirtschaft, Bauaufsicht, Tiefbau, die Grün- und Außenflächengestaltung sowie den Kommunalservice zuständig. Wie es hieß, erfordere die "Situation in der Stadtverwaltung" eine Verlagerung der politischen Verantwortung. So bedürfe es in Sachen Stadtenwicklung einer besseren Kommunikation mit den Stadtrats-Fraktionen. Auch müsse die Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen oberste Priorität haben. Zur Kultur-Zuordnung hieß es, Kirsten sei Garant dafür, dass die Kultur der Stadt Weimar weiterhin ohne Abstriche ihren Stellenwert gerecht werde. (wk)
(07.45) Stadt und Verein loben "Dreieck-Preis" aus
Die Stadt und der Verein "Weimarer Dreieck" haben jetzt zum 12. Mal ihren Preis "für zivilgesellschaftliches Engagement" ausgeschrieben. Bewerben bis zum 30. April dieses Jahres können sich Einzelpersonen, Vereine oder Institutionen, die besondere Kontakte zwischen Jugendlichen aus Frankreich, Polen und Deutschland fördern. Die trilateralen Projekte sollen gegenseitiges Vertrauen, gemeinsames Lernen, Toleranz und Weltoffenheit befördern. Ihr gemeinsames Engagement soll dazu beitragen, wie es heißt, "die Welt friedfertiger und gerechter" zu machen.
Die Auszeichnung ist mit 2.000 Euro dotiert und wird Ende August feierlich in Weimar verliehen. (wk)
(07.45) EJBW erwartet noch Teilnehmer für Jugendbegegnung
Nur noch heute können sich Jugendliche für Treffen mit Gleichaltrigen in Blois und Zamość anmelden. Die Europäische Jugend-Bildungs und Begegnungsstätte EJBW hatte junge Leute von 15 bis 20 Jahren aufgerufen, sich für Jugendbegegnungen in Weimars Partnerstädten Frankreichs und Polens zu bewerben. Demnach ist das erste Treffen vom 14. bis 19. April in Weimar, die Begegnungen in Zamość und Blois sind vom 9. bis 14. Juli sowie vom 8. bis 13. Oktober vorgesehen. Die Fahrtkosten werden von den Veranstaltern EJBW und Verein Weimarer Dreieck übernommen. Bereits morgen soll es ein Online-Treffen der Teilnehmer geben. (wk)