Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. November 2023
(18.00) Studenten zählen Fahrzeuge
In Oberweimar haben heute Bauhaus-Uni-Studenten Straßen-Fahrzeuge gezählt. Konkret ging es um das Verkehrsaufkommen an der Kreuzung Taubacher Straße/Plan/Martin-Luther-Straße. Laut Uni-Ingormation sollten bei dem Praxiseinsatz Studierende der Verkehrssystemplanung lernen, wie eine Verkehrszählung korrekt abläuft. Erfaßt wurden im Auftrag der Stadt die Verkehrsmittel und die Bewegungsrichtung. Die Fahrzeuge wurden manuell gezählt, es wurde aber auch ein Kamera-Erfassungssystem mit sogenannter "künstlicher Intelligenz" eingesetzt. Dies sei datenschutz-konform geschehen, betonte die Uni, weil dabei keine Videos entstanden seien. (wk)
(18.00) Vortrag informiert über Theater zu Goethes Zeiten
Im Goethe-Nationalmuseum können am Abend Interessierte erfahren, wie die Theaterwelt zu Goethes und Schillers Zeiten aussah. Bebildert werde, wie die Zuschauerräume und Bühnen um 1800 beschaffen waren und welche Wirkung die Beleuchtung hatte, heißt es von der Klassik-Stiftung. Ebenso werde geschildert, wie Goethe sein Theater führte und wie Schiller seine Proben leitete. Den Vortrag hält die künstlerische Leiterin des Liebhabertheaters Schloss Kochberg, Silke Gablenz-Kolakovic. Laut Ankündigung will sie auch Beispiele von heutigen Opern- und Schauspielinszenierungen ihres Theaters präsentieren. Dabei handelt es sich um Aufführungen nach historischen Vorbildern. (wk)
(07.45) Personalmangel zwingt zu ausgedünntem Winterfahrplan
Ab kommenden Samstag fahren auf sechs der neun Linien weniger Stadtbusse. Wie gestern die Stadtwirtschaft mitteilte, gilt wegen fehlender Busfahrer ab dem 25. November ein Sonderfahrplan für den Winter. Demnach gelten bis voraussichtlich Ende Februar größere Zeitabstände als bisher. Die ausgedehnte Taktung betrifft die Linien 1, 2, und 5 sowie 7, 8 und 9. Dabei fahren Bussse, die bisher in den Hauptverkehrszeiten alle 15 Minuten kamen, nur noch alle 20 Minuten, solche, die alle 20 Minuten fuhren, kommen nur noch alle halbe Stunde. Ebenso verlängert sich die bisherige 30-Minuten-Taktzeit auf 40 Minuten. Die Linie 9 fährt bis Ende Februar anstatt stündlich nur noch alle 90 Minuten nach Süßenborn. Wie gewohnt und ohne Änderungen verkehren die Linien 3, 4 und 6. Mit dem jetzt für alle Linien geltenden Winterfahrplan sei Schluß mit den wochenweisen Ankündigungen - "zum Vorteil der Fahrgäste", wie es heißt, die ihre Fahrten planen wollten. (wk)
(07.45) "Real" gibt Standort in Süßenborn auf
Der Real-Markt in Weimar-Süßenborn wird im kommenden März geschlossen. Die Hoffnung auf eine Rewe-Übernahme hat sich nach aktuellem Medienbericht zerschlagen. Die SB-Warenhauskette "Mein Real" werde fast alle Märkte in Mitteldeutschland aufgeben. Das Unternehmen hatte in diesem September Insolvenz beantragt und auf Übernahme durch Wettbewerber gehofft. Für Thüringen habe sich mit der Rewe-Gruppe einzig für den Standort in Erfurt ein Interessent gefunden, heißt es. Insgesamt würden 48 von über 60 Real-Märkten in Deutschland geschlossen. Unterdessen bemüht sich die Stadt Weimar betrffs Süßenborn um Vermittlung. Wie es aus dem Rathaus hieß, stehe die Stadt mit dem Besitzer des Areals in Kontakt. Dabei gehe es unter anderem um die künftige Nutzung der Immmobilie. Es dürfe auf keinen Fall eine Brache entstehen. (wk/mt)
(07.45) "Weimarer Weihnacht" kommt mit neuem Konzept
Die Stadt hat gestern offiziell ihr neues Konzept für den Weihnachtsmarkt vorgestellt. Demnach wird erstmals der Frauenplan ins Markttreiben einbezogen. Dafür gibt es keine Buden mehr in der Schillerstraße. Die soll, überdies händlerfreundlich, mehr Weihnachtsbeleuchtung erhalten, ebenso werde es auch im gesamten Innenstadtgebiet "mehr Lichterglanz" geben, hieß es. Das Marktgeschehen konzentriere sich auf die vier ältesten Plätze der Altstadt, hieß es weiter. Hauptattraktion ist demnach der Marktplatz mit Weihnachtsbaum und Pyramide, der Märchenhütte und dem Rathaus-Adventskalender. Vor Goethes Wohnhaus bieten Kunsthandwerker und Töpfer ihre Waren an. Auf dem Herderplatz könnten sich Besucher im Mittelalter zum Glühwein zusammenfinden und auf dem Theaterplatz erfreue wie gewohnt die Eisbahn große und kleine Schlittschuhläufer. Eröffnet wird die "Weimarer Weihnacht" am 28. November und geht bis zum 7. Januar, geschlossen nur am Heiligabend und am Neujahrstag. (wk)
(07.45) Landesverwaltungamt erhält Migrationsamt
Am Landesverwaltungsamt in Weimar soll es künftig ein Amt für Migration und Integration geben. Aber nicht mehr als eigenständige Behörde, wie ursprünglich vorgesehen, sondern als "Amt im Amt", hieß es gestern von der Staatskanzlei Erfurt. Mit dieser Entscheidung werde auch eine zentrale Ausländerbehörde für Thüringen geprüft. Die Zentralisierung sei den Kommunen besonders bei der Vergabe von Visa und der Wirtschaft bei Fragen der Fachkräfte-Einwanderung wichtig, erklärte Staatskanzleichef Immanuel Hoff. Demnach würde die zentrale Ausländerbehörde unter Aufsicht des Innenministeriums entstehen. Bereits vergangene Woche wurde angekündigt, dass der Bereich Migration vom Justiz- ins Innenministerium gehen soll. Damit würden der politisch unter Druck stehenden Migrationsministerin Doreen Denstädt wesentliche Aufgaben ihres Ressorts entzogen, hieß es. (wk)
(09.45) Schallplattenkritik zeichnet Faust-Sinfonie der Staatskapelle aus
Die CD-Einspielung der Weimarer Staatskapelle von Franz Liszts "Faust-Sinfonie" hat es auf die Bestenliste der deutschen Schallplattenkritik geschafft. Wie das Deutsche Nationaltheater mitteilte, wurde die jetzt vom Label "Audite" herausgebrachte Aufnahme vom "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" in der Kategorie "Orchestermusik und Konzerte" ausgezeichnet. Demnach enthält die Bestenliste aus allen Neuveröffentlichungen des letzten Quartals 27 Siegertitel in insgesamt 22 Kategorien. Die "Faust-Sinfonie" hatte die Staatskapelle 2018, noch unter der Leitung von Kirill Karabits eingespielt. Bei dem Werk wirkten die Herren des DNT-Opernchors, der Landesjugendchor Thüringen sowie der Tenor Airam Hernández mit. (wk)
(09.45) Schiller-Gymnasium lädt in die Sternwarte
Astronomie-Interessierte können heute wieder aus der Sternwarte des Schiller-Gymnasiums einen kostenlosen Blick auf den Sternenhimmel werfen. Zu dem öffentlichen Beobachtungsabend haben gemeinsam der Sterngucker-Verein und die Schüler-AG Astronomie des Gymnasiums eingeladen. Mit den Teleskopen der Weimarer Sternwarte ließen sich heute die Planeten Jupiter und Saturn, der Mond und die typischen Sternbilder des Herbstes beobachten, heißt es in der Einladung. Bei bewölktem Himmel wird eine Ersatzveranstaltung im Planetarium angeboten. Die Hobbyastronomen und Sterngucker treffen sich um 18 Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums. Es wird um Pünktlichkeit gebeten. (wk)