Auch Schneider schlägt Ramelow-Angebot nicht aus
Nachricht vom 02.September 2008
Wie schon Landes-SPD-Chef Christoph Matschie hat jetzt auch SPD-Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider das Ramelow-Angebot zu einer rot-roten Regierungsbildung in Thüringen nicht ausgeschlagen. Der Linkskandidat sei wohl jetzt zur Einsicht gekommen, so Schneider heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Ramelow habe eben zur Kenntnis nehmen müssen, daß die SPD keinen linken Ministerpräsidenten wählen werde. Dagegen hat Thüringens Linksfraktionschef Dieter Hausold die Haltung von SPD-Chef Christoph Matschie scharf kritisiert. Zu sagen, daß die Linke hier nur den Ministerpräsidenten stellen könne, wenn sie in Berlin regierungsfähig sei, ist "blanker Unsinn", so Hausold heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Mit seinem "Nein" von vornherein verspiele Matschie den von beiden Parteien gewollten Politikwechsel im Land. - Der Spitzenkandidat der Thüringer Linken, Bodo Ramelow, hatte in einer möglichen rot-roten Koalition der SPD den Ministerpräsidentenposten angeboten, auch wenn sie bei der kommenden Wahl etwas schwächer als die Linke abschneide. (wk)
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