Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. September 2008
Grüne rufen zum autofreien Tag auf
Auch in Weimar hatten heute die Grünen zu einem autofreien Tag aufgerufen. Aktivisten der Landesarbeitsgemeinschaft Verkehr ermunterten am Sophienstiftsplatz Autofahrer, ihr Fahrzeug stehen zu lassen. Zum Ende der Europäischen Woche der Mobilität sollten die Wege in der Stadt heute zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, so die Grünen. Allein der Straßenverkehr träfe mit 17 Prozent zur weltweiten CO2-Emission und damit zur globalen Erwärmung bei. Außerdem sei die Lebensqualität durch Lärm-, Feinstaub, Flächenverbrauch und Tausenden von Verkehrsunfällen beeinträchtigt.
(wk)
Weimarer starten zur Bürgerreise nach Sibiu
Genau 214 Weimarer sind am frühen Sonntagmorgen zur diesjährigen Bürgerreise gestartet. Die 13. Fahrt dauert bis zum 29. September und führt heute nach Sibiu, dem früheren Hermannstadt in Rumänien. Dort sind unter anderem Treffen mit Einwohnern und ein Weimarer Empfang geplant. Außerdem soll ein Ginkgobaum gepflanzt und ein Weimar-Bild überreicht werden. Bei einem gestrigen Zwischenstopp in Budapest erwartete die Reisenden eine abendliche Bootsfahrt auf der Donau.
(wk)
Ateliers vom mehr Künstlern offen als im Vorjahr
Am 12. Tag des Offenen Ateliers hatten sich am Samstag 92 Künstler in Weimar beteiligt. Das sind 25 mehr als noch im Vorjahr, hieß es von der mitveranstaltende Kulturdirektion. Diesmal seien sehr viel junge Künstler, vor allem Studenten und Absolventen der Bauhaus-Uni dabeigewesen. Zentrum des Tages war das städtische Künstlerhaus, in dem acht von zehn Ateliers geöffnet waren. In den insgesamt mehr als 35 Werkstätten seien während des Tages jeweils zwischen 20 und 100 Besucher gezählt worden.
(wk)
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat jetzt für Thüringen Bürgerschulen nach holländischem Modell gefordert. Sie sollen von Vereinen oder Organisationen getragen werden und finanziell den öffentlichen Schulen gleichgestellt sein. So müßte gegenüber den privaten Bildungseinrichtungen kein Schulgeld erhoben werden, sagte Verbandsgeschaftführer Reinhard Müller der TLZ. Ziel sei eine stärkere Öffnung der Schulen in die Gesellschaft hinein. In den bisherigen freien Schulen würden bildungsferne Schichten nicht integriert, so Müller. (wk)
Mitglieder des in der vergangenen Woche zurückgetretenen Ortschaftsrates von Legefeld haben jetzt Strafanzeige gegen Ortsbürgermeisterin Petra Seidel gestellt. Das geht aus einer Stellungnahme Seidels zu den erhobenen Anschuldigungen hervor. Darin weist die Ehrenamtlerin den Verdacht von Amtsmißbrauch und Korruption entschieden zurück. Sie habe sich nichts vorzuwerfen. Die Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat sei seit langem von den Kritikern erschwert worden, die sie gemobbt hätten, so Seidel. - Die Zurückgetretenen hatten die Lage andersherum geschildert. (wk)
Im Kunsthaus Apolda ist die Ausstellung des Brücke-Künstlers Otto Mueller eröffnet worden. Bis Ende des Jahres sind rund 180 Werke zu sehen, die hauptsächlich aus der Privatsammlung des Berliners Florian Kasch stammen. Es ist die erste Retrospektive des als "Romantiker der Expressionisten" geltenden Malers Otto Mueller in Ostdeutschland. Gezeigt werden Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Briefe. Die Ausstellung ist der Ersatz für die als Jahreshöhepunkt geplante Schau "Edvard Munch und Thüringen". Sie mußte abgesagt werden, weil das Munch-Museum in Oslo die Leihgaben verweigert hatte. (wk)
Thüringer Kommunalpolitiker sollen jetzt besser über Rechtsextremismus informiert werden. Das sagte der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes Thomas Sippel dem MDR. Die Informationskampagne richte sich vor allem an Behördenmitarbeiter. Sie sollten Mitarbeiter von Ordnungsämtern geschult werden, extremistische Veranstaltungen schon bei der Anmeldung zu erkennen, um sie so leichter verhindern zu können. Die Informationsreihe soll am 6. Oktober in Weimar beginnen. Sie werde von Experten des Landesamtes für Verfassungsschutz geführt und vom Landkreistag sowie vom Gemeinde- und Städtebund unterstützt. (wk)
Der Landesvorstand der Thüringer SPD hat am Wochenende die möglichen Wahlthesen derPartei für 2009 vorgelegt. In dem als "Regierungsprogramm" bezeichneten Papier stehen gleiche Bildungschancen für alle, faire Löhne, die Betreuung von älteren Menschen sowie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung im Mittelpunkt. Die Vorgaben sollten jetzt in der Partei und der Bevölkerung diskutiert werden, hieß es. Beschlossen werden soll das Programm auf dem SPD-Landesparteitag im März 2009. (wk)
Die Autobahnabfahrt Weimar ist heute vollständig gesperrt worden. Bis zum 1. Oktober ist sowohl das Abfahren in Richtung Stadt als auch nach Legefeld unmöglich. Auffahren kann man noch bis zum kommenden Mittwoch Richtung Frankfurt. Ab Donnerstag ist zumindest die Auffahrt Dresden wieder frei. Während der Sperrungen wird der Verkehr über die Anschlußstellen Nohra und Mellingen umgeleitet. - Grund für die Behinderungen ist die vollständige Erneuerung der Asphaltdecke der B 85 zwischen Gelmeroda und Legefeld. (wk)
Die Fußballer des SC 03 Weimar haben im fünften Spiel der Thüringenliga-Saison ihr erstes Tor geschossen. Das reichte allerdings weder für einen Sieg noch für ein Unentschieden. Gegen Schlußlicht SV Schmölln verloren sie auf deren Platz mit 1:2. - Ebenfalls ohne Punktgewinn blieb wieder der FC-Carl-Zeiss-Jena. Der Absteiger aus der Zweiten Liga verlor in Offenbach mit 1:2. - Die in die Bundesliga aufgestiegenen Jenaer Fußballfrauen gingen auf eigenem Platz gar mit 0:7 unter. So hoch mußten sie sich dem deutschen Vizemeister Duisburg geschlagen geben. - Gewonnen hat Rot-Weiß Erfurt in der dritten Fußball-Bundesliga. Im Steigerwaldstadion sicherte sich der Club in letzter Minute einen 3:2-Sieg gegen die Kickers aus Stuttgart. (wk)