Nachricht vom 24.September 2002
Auf einem Treffen ehemaliger Häftlinge des Speziallagers Buchenwald kündigte die Gedenkstättenleitung die Fertigstellung eines Totenbuches an. Es soll künftig an die im sogenannten "Kleinen Lager"gestorbenen Häftlinge der Nachkriegszeit erinnern. Bisher konnten Angaben zu 400 Menschen ergänzt und korrigiert werden. Das Lager wurde nach dem Krieg von der sowjetischen Militärregierung eingerichtet. Sie nutzte es für etwa 28.000 Gefangene, meist Anhänger oder Funktionäre des Nazi Regimes. Zwischen 1945 und 1950 kamen dort etwa 8.000 Häftlinge um. Thüringens Sozialminister Pietzsch versprach den 80 Teilnehmern des Treffens, sich für eine Ehrenpension einzusetzen. (shg)
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