Busfahrern drohen Gehaltseinbußen
Nachricht vom 01.März 2004
Die Busfahrer des Weimarer Verkehrsbetriebes müssen damit rechnen, in Zukunft deutlich weniger Geld zu verdienen. Das wurde am Freitag nach der Aufsichtsratssitzung der Weimarer Stadtwerke bekannt. Hintergrund ist der Eintritt der Stadtwerke in den Arbeitgeberverband des Thüringer Transportgewerbes. Dessen Lohn-Tarife liegen etwa 20 Prozent unter denen des Öffentlichen Dienstes, bei dem die Busfahrer bisher angesiedelt waren. Als Grund dafür nannte Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf die gescheiterten Verhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di über einen Haustarif-Vertrag für den Verkehrsbetrieb. Nachdem man sich zunächst mit der Thüringer Ver.di-Organisation geeinigt habe, sei das Ergebnis vom Ver.di-Bundesvorstand wieder kassiert worden, sagte Wolf. Mit den von Ver.di verlangten Tarifsteigerungen sei man nicht wettbewerbsfähig. Wenn die Weimarer Buslinien dann europaweit ausgeschrieben werden müßten, drohe der Verlust aller Arbeitsplätze im Weimarer Verkehrsbetrieb, so Wolf. (jm)
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