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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 22. März 2004

Eine Schülerfirma der Weimarer Herderschule für Lernbehinderte nimmt heute in Erfurt an der 5. Thüringer Schülerfirmenmesse teil. Die S-AG "Lecker.de" Schule präsentiert dabei ihre Geschäftsidee zur Pausenversorgung und Catering. Vertreter aus der Thüringer Wirtschaft diskutieren während der Messe mit den insgesamt fast 30 Ausstellerfirmen. Am Mittag wird Thüringens Kultusminister Michael Krapp die jungen Unternehmer besuchen. Im Freistaat gibt es derzeit 60 Schülerfirmen. Mehr als 40 haben eine Anschubfinanzierung von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung bekommen. (mh)

Und nun zum Sport: Der SC 03 Weimar hat am Samstag sein Auswärtsspiel in Schmalkalden gewonnen. Die Weimarer besiegten das Tabellen-Schlußlicht mit null zu eins. Den Weimarer Siegtreffer erzeilte Stefan Gehre in der 70. Minute. Der SC 03 steht damit auf dem neunten Rang der Tabelle in der Thüringen-Liga. (jm)

Die Kandidatin von SPD und Grünen für das Amt des Bundespräsidenten, Gesine Schwan, besucht heute Weimar. Sie hält auf Einladung des Goethe-Instituts die Laudatio auf den weißrussischen Wissenschaftler Anatoli Michailow, der heute die Goethe-Medaille erhält. Vorgesehen sind weiter ein Stadtrundgang sowie Gespräche mit sozialdemokratischen Bundes- und Kommunalpolitikern. Begleitet wird Gesine Schwan unter anderem vom Thüringer SPD-Chef Christoph Matschie. (jm)

Preisträger der Goethe-Medaille kritisieren späte EU-Osterweiterung
Die europäische Ost-Erweiterung kommt mehrere Jahre zu spät. Diese Auffassung vertraten der ungarische Literaturnobelpreis-Träger Imre Kertész und der weißrussische Philosoph Anatoly Mikhailov in einem Gespräch mit Radio LOTTE. Kertész sagte, die zögerliche Haltung der Europäischen Union habe für viel Frustration in Osteuropa gesorgt. Mikhailov ergänzte, es handele sich um eine Erweiterung Westeuropas. Es komme nun darauf an, engen Kontakt auch zu jenen östlichen Staaten zu halten, die weiterhin außerhalb der EU stünden. Nur so könnten fundamentalistische Kräfte eingedämmt werden, sagte Mikahilov, der Rektor der Europäisch-Humanistischen Universität in Minsk ist. Beide wiesen zudem auf zunehmende antisemitische Tendenzen in Europa hin. Dies sei eine sehr gefährliche Entwicklung. Kertész und Mikhailov sind zwei von fünf Persönlichkeiten, denen heute in Weimar die Goethe-Medaille verliehen wurde. Weitere Preisträger waren der indische Theatermacher Mohan Agashe, der US-amerikanische Literaturwissenschaftler Paul Michael Lützeler sowie der brasilianische Schriftsteller und Politiker Sergio Paulo Rouanet. Die Medaille wird in Weimar jährlich vom zentralen Goethe-Institut verliehen. (mh)

Volkhardt Germer will die Stellenausschreibung und die Vorauswahl der Kandidaten für das Amt des neuen Rechtsdezernenten jetzt allein übernehmen. Das wurde am Freitag Nachmittag aus dem Rathaus mitgeteilt. Germer folgt damit einem Vorschlag der Weimarer CDU, die das Verfahren damit beschleunigen möchte. In der SPD wird die Verfahrensweise Germeres laut Mitteilung mit gemischten Gefühlen betrachtet. Die Grünen können die Verfahrensweise des Oberbürgermeisters nicht nachvollziehen. Fraktionschef Till Hafner sieht die demokratische Mitbestimmung der kleinen Fraktionen gefährdet. Ursprünglich hatten sich die Chefs der Weimarer Stadtratsfraktionen darauf geeinigt, daß jede Fraktion aus den eingehenden Bewerbungen Kandidaten vorschlagen könne. Davon ist der Oberbürgermeister nun abgerückt. (jm)

Unter dem Motto "Weimar im Einklang" haben am Samstag zwischen 300 und 400 Menschen gegen Rechtsextremismus protestiert. Ihr Demonstrationszug verlief zwischen Bahnhof und Innenstadt. Mit Sprechchören und mitgebrachten Küchengeräten machten die Demonstranten Lärm gegen einen Zug Rechtsradikaler. Der marschierte über die Schopenhauerstraße zum Stadtring, um die Wiederherstellung des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1937 zu fordern. An der Demo gegen Rechts beteiligten sich neben zahlreichen Jugendlichen auch viele Mitglieder des Stadtrates und Oberbürgermeister Volkhardt Germer. Wie die Polizei mitteilte, verlief die Demonstration gegen Rechts ohne Zwischenfälle. Die Weimarer Polizei wurde durch Kräfte aus Sachsen und vom Bundesgrenzschutz verstärkt. (jm)

Stadt und DLRG wollen sich im Streit um Schwimmhallengebühren einigen
Im Streit um die Zahlung von Betriebskosten-Beiträgen zur Schwimmhalle sind die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG und die Stadtverwaltung dabei, aufeinander zu zu gehen. In dieser Sache sei noch nicht das letzte Wort gesprochen, sagte Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf am Wochenende auf der DLRG-Jahreshauptversammlung. DLRG-Vertreter erklärten, der Verein könne 2000 Euro im Jahr zahlen. Deshalb sei auch der Mitgliedsbeitrag um einen Euro pro Monat angehoben worden. Bisher wollten die Stadtwerke von der DLRG etwa 6000 Euro pro Jahr an Betriebskosten kassieren. Die neue Schwimmhalle am Schwanseebad war seinerzeit vom Land unter der Bedingung gefördert worden, daß die Weimarer Sportvereine sie kostenlos nutzen können. (jm)

Weißer Ring zog Bilanz
Der Weimarer Weiße Ring hat im vergangenen Jahr über 50 Menschen betreut, die Opfer einer Straftat geworden sind. Das teilte die Organisation jetzt mit. Die elf ehrenamtlichen Mitarbeiter des Weißen Ringes in Weimar haben dafür etwa 650 Stunden ehrenamtlicher Arbeit aufgewendet. Dazu gehörten unter anderem Gespräche mit Betroffenen und Hilfe bei Gericht oder Behörden. Die Hilfsorganisation für Verbrechensopfer hat im vergangenen Jahr etwa 11500 Euro an Bedürftige ausgezahlt. Das Geld stammt größtenteils aus Spenden. Ungefähr die Hälfte der vom Weißen Ring Betreuten wurde Opfer von Sexualdelikten. Hilfe erhielt aber auch der von jugendlichen Neonazis im Dezember krankenhausreif geschlagene Mosambikaner. (jm)

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