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Weimar-Nachrichten vom 04. März 2004
Weimar behält Funktionen eines Oberzentrums
Weimar bleibt Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums. Das geht aus dem korrigierten Entwurf des neuen Landesentwicklungsplanes hervor, wie Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf jetzt mitteilte. Der Entwurf des neuen Landesentwicklungsplanes liegt im Gebäude der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße aus und kann eingesehen werden.
Ursprünglich war vorgesehen, Weimar zu einem reinen Mittelzentrum herabzustufen, was nach Meinung der Stadtverwaltung die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Stadt beeinträchtigt hätte.
Der neue Landesentwicklungsplan soll möglicherweise noch vor der Landtagswahl im Juni vom Thüringer Parlament beschlossen werden.
(jm)
SPD-Chef weist CDU-Vorwürfe zurück
In der Weimarer Stadtratskooperation aus CDU und SPD halten die Auseinandersetzungen über den Zeitpunkt der Neuwahl eines Rechtsdezernenten an. So sagte jetzt SPD-Kreischef Mathias Bettenhäuser, er könne nachvollziehen, daß die CDU angesichts der jetzigen
Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat die Dezernentenwahl noch kurz vor der Kommunalwahl durchsetzen möchte. Ein solches Verhalten sei aber undemokratisch. Machtpositionen dürften jetzt nicht zementiert werden. Die Wahl eines neuen Dezernenten auf sechs Jahre sei so wichtig, daß der neue Stadtrat dabei mitreden müsse.
Außerdem wies der SPD-Kreischef CDU-Äußerungen zurück, nach denen die SPD eine schnelle Dezernenten-Neuwahl versprochen habe.
Die Stelle des Weimarer Rechtsdezernenten war durch die Abberufung von Norbert Michalik im Januar freigeworden. Der hatte unter anderem versucht, die Zweitwohnsitzsteuer zu umgehen. Zuletzt hatten sich die Weimarer Stadtratsfraktionen beim Oberbürgermeister darauf geeinigt, die Stelle des neuen Dezernenten vor der Kommunalwahl auszuschreiben. Gewählt werden soll der Kandidat aber erst nach der Wahl.
Doris Elfert wird Vorsitzende der Bürgerstiftung Weimar
Doris Elfert ist zur ersten Vorsitzenden der Bürgerstiftung Weimar gewählt worden. Ihre Stellvertreterin wurde Mitinitiatorin Petra Streit. Dem Stiftungsrat stehen Regina Lang und René Rötlich vor.
Das Stiftungskapital beträgt derzeit mehr als 40-tausend Euro. Bis zum Jahresende soll es auf 100-tausend Euro anwachsen.
Die Bürgerstiftung Weimar will sich in den Bereichen Jugend, Soziales, Umwelt und Kultur engagieren. In einem ersten Projekt soll eine Ehrenamts-Agentur eingerichtet werden.
(jm)
Hochrangige Politiker aus Ghana besuchen heute Weimar. Sie werden vom Oberbürgermeister Volkhardt Germer empfangen. Die ghanaischen Politiker interessieren sich besonders für die Bereiche der Kämmerei, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. (jm)
Die Zukunft des Kubus im Park an der Ilm ist wieder offen. Eigentlich sollte er von den Weimarer Stadtwerken auf das Gelände des alten E-Werkes umgesetzt werden. Wie die TLZ heute meldet, konnten sich die Verntwortlichen der Stadtwerke nicht mit dem Inhaber der Rechte am Kubus einigen. Die Verhandlungen seien ergebnislos vertagt worden, hieß es. Der Kubus war bereits fest eingeplant als Spielstätte des Kunstfestes 2004. (jm)