Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. März 2004
Dauerhafte Partnerschaft Weimars mit der Urschweiz verabredet
Weimars gerade begonnene Partnerschaft mit der Urschweiz soll dauerhaft ausgebaut werden. So sei für das nächste Jahr ein Schüleraustausch bereits fest verabredet, sagte Oberbürgermeister Germer während der Feierlichkeiten zum "Wilhelm Tell"-Jubiläum. Die Uraufführung des Schiller-Dramas jährte sich gestern zum 200. Mal.
Im Rahmen des Jubiläums wurde im DNT auch das umfangreiche Projekt "kulturschweiz 2004" vorgestellt. Teil des Projektes ist eine Weimarer Freilichtinszenierung des "Wilhelm Tell". Das DNT zeigt die Aufführung ab dem 23. Juli am Vierwaldstätter See.
(mh)
Im Schwanseebad wird in der kommenden Badesaison kein Sicherheitsdienst mehr Jagd auf Schwarzbader machen. Die Zahl der Badegäste ohne Eintrittskarte habe nicht wesentlich verringert werden können, hieß es dazu gestern aus der Schwimmbad-Leitung. Jetzt sollen nur noch Stichproben durchgeführt werden, sagte der verantwortliche Leiter. Die Kosten für einen ständigen Sicherheitsdienst seien einfach zu hoch. Das Bad soll aber attraktiver gemacht werden. Dazu wird unter anderem eine Rutsche für Kinder aufgestellt und ein Beach-Volleyball-Platz eingerichtet. Außerdem geplant ist ein Sonnenschutz im Mutter- und- Kind- Bereich. (jm)
Das Geld aus dem Verkauf der Weimarer Klinik-Anteile muß ausschließlich zur Sanierung von Schulen und Kindergärten verwendet werden. Darauf wies gestern der SPD-Kreisvorsitzende Mathias Bettenhäuser hin. Das Geld dürfe nicht für den Bau des geplanten Gefahrenschutzzentrums an der Kromsdorfer Straße verwendet werden. Bettenhäuser forderte die Weimarer CDU auf, klar zu sagen, wofür sie stehe. Er spielte damit auf Äußerungen des Thüringer Innenministers an. Andreas Trautvetter hatte angedeutet, Weimar keine Bedarfszuweisungen auszuzahlen, weil ja die 20 Millionen Euro aus dem Verkauf der Weimarer Klinik-Anteile vorhanden wären. Die CDU-Stadtratsfraktion hat unterdessen angekündigt, daß man am Stadtratsbeschluß festhalten wolle, in dem vorgesehen ist, das Geld aus dem Klinikverkauf für Schulen und Kindergärten zu verwenden. (jm)
CDU und SPD wollen Beigeordnetenwahl beschleunigen
Die Stadtratsfraktionen von CDU und SPD wollen heute abend in getrennten Sitzungen nach Möglichkeiten suchen, die Stelle des Rechts- und Sozialdezernenten möglichst schnell wieder zu besetzen. Was den Christdemokraten da im Einzelnen vorschwebt, wollte CDU-Fraktionschef Klaus-Peter-Ruhland nicht sagen. Nach Radio LOTTE- Informationen ist auch eine neue Dezernatsstruktur im Gespräch. Dem würde sich nach den Worten von Fraktionschef Bernd Novak die SPD nicht verschließen. Bedingung ist aber, daß Stefan Wolf das Wirtschaftsressort behält. Eine Entscheidung soll morgen früh fallen. Dann treffen sich die Vorsitzenden von CDU- und SPD-Stadtratsfraktion bei Oberbürgermeister Volkhardt Germer.
Vor einigen Wochen hatten sich die im Stadtrat vertretenen Fraktionen mit dem Oberbürgermeister darauf geeinigt, die Dezernenten- Stelle vor der Wahl auszuschreiben. Auch die geeigneten Kandidaten sollten ausgewählt werden. Die Wahl des Dezernenten durch den Stadtrat soll aber erst nach der Kommunalwahl durch den neuen Stadtrat erfolgen. Diesem Kompromiß hatte die CDU seinerzeit nur sehr widerstrebend zugestimmt.
(jm)
Weimarerin steht vor Erfurter Landgericht
Eine 29-jährige Frau aus Weimar muß sich seit gestern wegen Totschlags vor dem Erfurter landgericht verantworten. Sie wird beschuldigt, Ende September 2003 ihren Lebensgefährten mit einem Brotmesser erstochen zu haben. Wie die Beschuldigte aussagte, soll der Lebensgefährte gedroht haben, sich und die gemeinsame Tochter umzubringen, falls die Beziehung in die Brüche gehe. Außerdem soll er die beschuldigte Frau auch tätlich angegriffen und bedroht haben. Die Frau gab an, sich an den genauen Tatablauf nicht mehr erinnern zu können.
Der Prozeß soll Ende März fortgesetzt werden.