Reinholz bezeichnet ICE-Weiterbau vor 2008 als fraglich
Nachricht vom 30.März 2004
Thüringens CDU-Wirtschafts- und Verkehrsminister Jürgen Reinholz geht nicht davon aus, daß die ICE-Trasse München- Erfurt vor 2008 weitergebaut wird. Dies ergebe sich aus den derzeit schriftlich vorliegenden Beschlüssen von Bundesregierung und Deutscher Bahn AG, sagte Reinholz gestern Mittag bei Radio LOTTE. Die für die ICE-Strecke geltenden Baugenehmigungen verfallen aber schon 2005. Dem wiedersprach die sozialdemokratische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Iris Gleicke. Es gebe keinen Baustopp und es verfielen auch keine Baugenehmigungen, sagte Gleicke auf Radio LOTTE. Die einzigen, die das Projekt gefährdeten, seien Reinholz und Althaus mit ihrem dummen Geschwätz- so Gleicke wörtlich. Inzwischen wurde durch Medienberichte aus dem Bundesverkehrsministerium bekannt, daß bis 2008 nur etwa 500 Millionen Euro in die ICE-Strecke investiert werden sollen. Geplant war eigentlich das Doppelte. Heute verhandelt Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus mit Bahnchef Hartmut Mehdorn über die ICE-Trasse. (jm)
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