Nazi-Schläger leugnet die faschistischen Verbrechen in Buchenwald
Nachricht vom 01.April 2004
Der Prozeß gegen die mutmaßlichen Neonazi-Schläger, die im Dezember 2003 einen Mosambikaner in Weimar-West zusammengeschlagen haben, ist gestern vertagt worden. Weil der Hauptangeklagte noch nicht 18 Jahre alt ist, wird die Öffentlichkeit von dem Verfahren am Weimarer Amtsgericht ausgeschlossen. Die Verhandlung soll in der kommenden Woche fortgesetzt werden. In dem Verfahren hat sich der Haupttäter dem Gericht gegenüber als "Nationaler Sozialist" bezeichnet. Außerdem leugnete er die faschistischen Verbrechen im KZ Buchenwald. Seine Wohnung gleiche einer neonazistischen Kultstätte, sagte Ulrich von Klinggräff. Der vertritt als Nebenkläger die Interessen des Opfers. Von Klinggräff geht davon aus, daß der Rassismus der Täter der alleinige Anlaß zu der Straftat war. (jm)
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