Versetzungen im Thüringer Verfassungsschutzes nach Spitzelaffäre
Nachricht vom 23.August 2001
Im Thüringer Verfassungsschutzes sind elf führende Mitarbeiter versetzt worden. Die Versetzungen stehen im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre um den ehemaligen NPD-Funktionär Tino Brand. Das Innenministerium verwies darauf, dass die Änderungen der Verfassungsschutzbehörde noch nicht beendet seien. Auch Vizepräsident Nocken soll noch ausgewechselt werden. Ziel sei es, künftig Arbeitsbereiche wie Führung der Informanten und die Auswertung von Informationen strikt voneinander zu trennen. Innerhalb von vier Tagen haben sich Medienberichten zufolge zwei Mitarbeiter des Landeskriminalamt selbst getötet. Laut LKA gibt es zwischen beiden Fällen keinen Zusammenhang. Die Männer hätten sich auch privat nicht gekannt. In der Nacht zum Mittwoch erschoss sich ein 47jähriger Polizist mit der Dienstwaffe in den LKA-Räumen. LKA-Chef Kunkel sagte, es hätten berufliche Gründe vorgelegen. Gegen ihn sei wegen einer Bagatell-Geschichte ermittelt worden. Bereits am Wochenende hatte sich ein Beamter in seiner Wohnung das Leben genommen. In beiden Fällen wurden Abschiedsbriefe gefunden.
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