Weimar erwägt Austritt aus Netzwerk Stätte der Zuflucht
Nachricht vom 22.August 2001
Die Stadt Weimar will aus dem "Netzwerk Städte der Zuflucht"aussteigen. Das bestätigten Mitglieder des Stadtrats-Hauptausschusses gegenüber Radio Lotte. Oberbürgermeister Volkhard Germer wolle bis zum 31. August die Mitgliedschaft bei der Zentrale des Internationalen Schriftstellerverbandes in Brüssel kündigen. Das Programm, bedrohte Schriftsteller in Weimar zu beherbergen, solle aber nicht aufgegeben werden. Germer sei sich jedoch mit der Ausländerbeauftragten Helena Mühe einig gewesen, dass diese Mitgliedschaft dafür nicht unbedingt notwendig sei. Der Weimarer Förderverein "Netzwerk Städte der Zuflucht"wurde von dem Schritt der Stadt nicht informiert. Dies kritisierten Vereinsmitgliedern gegenüber Radio LOTTE. Der bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende Till Hafner sprach sich gegen einen Austritt aus. Auch der PDS-Bundestags-Abgeordnete Carsten Hübner nannte den Entschluß, aus dem Netzwerk "Städten der Zuflucht"auszusteigen, unbegreiflich. Der Vorgang solle im Kulturausschuß des Stadtrates nochmals diskutiert werden.
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