Stiftung Weimarer Klassik will sparen
Nachricht vom 21.April 2004
Die Stiftung Weimarer Klassik will ihr Personal von derzeit 300 Mitarbeitern reduzieren. Das sagte jetzt Stiftungspräsident Hellmut Seemann laut Medienberichten. So sollen die Bereiche Kasse, Museumsaufsicht und Reinigung an Fremdfirmen übertragen werden. Kündigungen schloß Seemann nicht aus. Außerdem müsse sich die Stiftung auf ihre Kernbereiche konzentrieren. Dazu gehörten die Klassischen Stätten der Goethezeit und die Klassische Moderne in der zeit zwischen Nietzsches Tod und der Vertreibung des Bauhauses in den zwanziger Jahren. Laut Seemann gehören sowohl das Liszt- als auch das Kirms-Krackow-Haus nicht mehr zum Kernbestand der Stiftung. Im Jahr 2005 müsse die Stiftung ein Defizit von etwa 2,5 Millionen Euro ausgleichen, wenn nicht gehandelt werde, so Seemann. Der Bund habe aber angekündigt, genau die Summe zur Verfügung zu stellen, die die Stiftung selbst einspare. (jm)
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