Nachricht vom 02.Juni 2004
Die Weimarer Einzelhändler befürchten, daß durch das geplante Großeinkaufszentrum Weimar-Atrium im sogenanten Mehrzweckgebäude Arbeitsplätze bei den Innenstadthändlern abgebaut werden müßten. Die Verkaufsfläche pro Kopf der Bevölkerung sei in Weimar viel zu hoch. Sie liege nur knapp unter der von Erfurt, sagte Sigrid Hebestreit vom Handelshaus auf dem Theaterplatz. So sei ein weiterer Verdrängungswettbewerb programmiert. Dem widersprach Atrium-Investor Josef Saller. Das Atrium sei zu klein, um dem Innenstadt-handel Konkurrenz zu machen. Die Kaufkraft in Weimar sei für ostdeutsche Verhältnisse hoch. Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf von der SPD sagte, das Atrium solle ausdrücklich den Märkten auf der grünen Wiese Konkurrenz machen, nicht aber dem Innenstadthandel. Die Weimarer Einzelhändler trafen sich gestern abend im Hotel Anna Amalia, um über ihre Probleme zu beraten. (jm)
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