Nachricht vom 30.Juni 2004
Eine gemeinsame russisch-deutsche Tagung zum Thema "Beutekunst" wird Mitte Oktober im Goethe-Nationalmuseum stattfinden. Das meldete jetzt die TA. Mit am Tisch soll neben den hochrangigen Verhandlungsführern beider Seiten auch Kulturstaatsministerin Christina Weiss sitzen. Die Verhandlungen gehen auf einen Vorschlag des Jenaer Rechtsprofessors Olaf Werner zurück. Der hatte angeregt, die nach dem zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute in die Sowjetunion gelangten Kunstwerke in eine deutsch-russische Stiftung einzubringen. Die soll ihren Sitz in Weimar und Sankt Petersburg haben. Für Thüringen geht es vor allem um die 1945 aus Holzdorf abtransportierte Sammlung Krebs, die unter anderem eine große Zahl wertvoller impressionistischer Gemälde enthält. Betroffen sind aber auch Kunstwerke aus anderen Thüringer Städten. Insgesamt stehen 4,5 Millionen Kunstwerke zur Debatte. (jm)
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