Weimar gut auf "Hartz IV" vorbereitet
Nachricht vom 30.Juni 2004
Weimar ist auf die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe gut vorbereitet. Das sagte die Leiterin des Weimarer Sozialamtes, Rita Schreck, heute morgen bei Radio LOTTE. Sie verwies darauf, daß die Stadt in einem Pilotprojekt bereits eine Anlaufstelle geschaffen habe, in der kompetente Mitarbeiter vom Sozialamt und der Arbeitsagentur gemeinsam Betroffene beraten. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht, so Schreck. Der Grundgedanke der Reform, daß Arbeitsfähige nicht mehr beim Sozialamt landen müssen, sei gut, betonte sie. Allerdings sollte für die Organisation einer so gravierenden Umwälzung mehr Zeit sein, als ein halbes Jahr, so Schreck weiter. Auf Mitarbeiter und Betroffene sieht die Sozialamtsleiterin große Probleme zukommen. Vor allem aber hätte die Stadt Probleme mit der Finanzierung, sagte Rita Schreck. Immerhin beträfen die neuen Regelungen fast fünf-tausend Bürger in Weimar, so Schreck. Ob Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der "Hartz IV" genannten Reform, wie geplant, ab 1.1.2005 zusammengelegt werden, soll heute abend im Bundesrat entschieden werden. (wk)
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