Nachricht vom 19.Oktober 2004
Die Thüringer SPD fordert von der CDU-Landesregierung einen Landesverkehrswegeplan. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Thüringer Landtag, Eckhard Ohl, kritisierte die konzeptionslose Sparpolitik im Verkehrswesen. Gegenüber Radio LOTTE Weimar definierte er die für die Erhaltung der Verkehrswege zur Verfügung stehenden 30 Millionen Euro als vollkommen unterbilanziert. Ein Landesverkehrswegeplan könnte mindestens dafür sorgen, daß die wenigen Mittel verläßlich eingesetzt werden, sagte Ohl. Es müsse Planungssicherheit geben, damit mittel- und langfristig Prioritäten gesetzt werden können. Es könne nicht sein, so Ohl, daß jedes Jahr nach Kassenlage über die Sicherheit auf unseren Straßen entschieden wird. Hintergrund der SPD-Forderung ist die Mitteilung des Landesverkehrsministers Andreas Trautvetter, daß jede zehnte Brücke in Thüringen marode sei. Auf eine Anfrage bestätigte Trautvetter, daß sein Budget nicht einmal ausreiche, um die Substanz der Verkehrswege in Thüringen zu sichern.
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