Landesregierung beschließt endgültiges Aus des kommunalen Hort-Modells
Nachricht vom 16.März 2016
Das Thüringer Modell "Grundschule als Ganztagsschule", bei dem die Horte staatlicher Grundschulen in kommunaler Trägerschaft sind, wird definitiv zum Ende dieses Schuljahres beendet. Das hat gestern das rot-rot-grüne Regierungskabinett in Erfurt beschlossen. Demnach gehen ab August alle Grundschulhorte Thüringens wieder in die Regie des Landes. Wie Bildungsministerin Birgit Klaubert nach der Sitzung noch einmal mitteilte, erhalten alle bislang bei den Kommunen angestellten Erzieherinnen unbefristete Beschäftigungsangebote vom Freistaat. Dafür würden im Landeshaushalt bis zu 700 zusätzliche Stellen zur Verfügung gestellt. Da es sich um einen Betriebsübergang handele, trete der Freistaat in sämtliche Rechte und Pflichten der bisherigen Arbeitsverhältnisse ein. Die nötigen Vereinbarungen mit den kommunalen Schulträgern würde bis Ende April getroffen. Ziel sei, die ganztägigen Angebote in ganz Thüringen weiter auszugestalten. Dies solle mit allen Partnern vor Ort geschehen. - Noch am Montag hatten Eltern aus Weimar, Erfurt und des Landkreises vor der Staatskanzlei gegen die Entscheidung protestiert. Man glaube den Versprechungen der Bildungsministerin nicht, hieß es. Auch die Stadt Weimar hatte sich für die Weiterführung des Modellversuchs eingesetzt. (wk)
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