Kraass plädiert für Ostumfahrung in Variante 1
Nachricht vom 23.März 2016
Der Ortsteilbürgermeister von Oberweimar-Ehringsdorf, Karl-Heinz Kraass, hat die jetzt wieder mögliche Ostumfahrung in der Variante 1 begrüßt. Sie werde die östliche Stadteinfahrt von Weimar wirksam entlasten, im Interessse von mehr als 10-tausend Bürgern, sagte Kraas der Presse. Gegen die Grüne-Kritik führte der CDU-Stadtrat an, daß die Strecke mit erheblichem Abstand an Tiefurt vorbei führe. Auch das Webicht bleibe erhalten, der Verkehr werde davor schon nach Norden abgeleitet. Im übrigen würde die Straße für 100 Jahre gebaut - und bereits in den nächsten 20 Jahren mindere sich eine eventuelle Lärmbelastung durch Strom- oder Wasserstoff-betriebene Kraftfahrzeuge. Auch vor dem Bau der Westumgehung habe es falsche Vorhersagen gegeben, so Kraass weiter. Heute seien sich alle Stadtratfraktionen einig, daß sie eine beachtliche Entlastung der Erfurter Straße bringe. Vom Immobilen-Verein "Haus und Grund" heißt es in der Zeitung, die von den Grünen vorgebrachten Argumente gegen die Ostumfahrung an Tiefurt vorbei seien emotional und prinzipiell. Tatsächlich könne eine Gefährdung des Weltkulturerbes niemand ernsthaft behaupten. Dies tat zuletzt der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Landtag Roberto Kobelt und empfahl dem Stadtrat auf die Straße endgültig zu verzichten. Es sei auch nur eine Entlastung von 20 Prozent zu erwarten, sagte er gestern bei RadioLOTTE Weimar. (wk)
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