Neues Besoldungsgesetz für Thüringer Regelschullehrer im Gespräch
Nachricht vom 05.August 2016
Nachdem Sachsen für das Schuljahr 2017/ 18 die Entgeldgruppe 13 für seine Regelschullehrer einführt, fürchtet Thüringen eine Abwanderung seiner Regelschullehrer, denn im Freistaat greift im Regelfall die Entgeldgruppe 11. Laut Tariftabelle macht das einen Unterschied von 500 Euro monatlich bei der gleichen Zahl an Berufsjahren. Das Einstiegsgehalt liegt demnach für einen Regelschullehrer in Thüringen bei 3050 Euro, in Sachsen bei 3520 Euro monatlich. Laut Frank Schenker, Sprecher der Thüringer Bildungsministerin Birgit Klaubert, habe es deswegen bereits Gespräche zwischen dem Bildungs - und dem Finanzministerium gegeben. Der Bildungspolitiker Torsten Wolf verwies darauf, dass ein neues Besoldungsgesetz wichtiger sei, als die Diskussionen um Verbeamtung von Lehrern. Thüringen habe, so Wolf weiter, seit 2008 das schlechteste Besoldungsgesetz Deutschlands. Der Grund seien ausscchließlich Kostenersparnis. Zudem forderte Wolf doppelt so viele Lehrer einzustellen wie im Koalitionsvertrag vereinbart. Statt der 500 Lehrer seien 2018- 1000 neue Lehrer notwendig, 2019 seien es sogar 1050. Dies sei wichtig um die Abgänge auszugleichen. (am)
Weitere Nachrichten vom Tage