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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 17. August 2016

Hunderte Aktive treffen sich zur Aktion "läuft nicht"
In Jena treffen sich zur kommenden Stunde am Busbahnhof die Aktiven des Bündnisses "Läuft Nicht". Das hat zur Protestdemonstration gegen den abendlichen Fackelmarsch der von Neonazis beherrschten "Thügida" aufgerufen. "Wir wollen uns den öffentlichen Raum nicht nehmen lassen und werden uns den Nazis gemeinsam und entschlossen entgegenstellen", heißt es im Aufruf des "Läuft nicht!"-Bündnisses. Dabei solle an die Tradition des Zivilen Ungehorsams angeknüpft werden. Man habe kein Interesse an einer Eskalation und man wolle auch keine Menschen gefährden. - Anlaß des "Thügida"-Fackelaufmarsches ist offenbar der heutige Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß. Der vom vorbestraften Greizer NPD-Funktionär David Köckert angemeldete Aufzug werde einen Sarg mit sich führen, so dessen Ankündigung. Der Aufmarsch soll von der Polizei mit mehreren 100 Einsatzkräften gegen die Protestdemonstration gesichert werden. (wk)

Neonazis machen für Rechts-Rock in Kirchheim mobil
Das große Rechtsrock-Konzert, für das die Thüringer Neonazi-Szene seit Mitte Mai mobil macht, soll am kommenden Samstag in Kirchheim stattfinden. Wie von der mobilen Beratungsstelle gegen Rechts MOBIT mitgeteilt, wird dafür inzwischen auch auf den Internetseiten des in Deutschland verboten „Blood&Honour“-Netzwerkes geworben. Neben der Auflistung extrem rechter Szene-Bands sei auch eine Rednerliste veröffentlicht. Darunter seien Funktionäre vom Holocaustleugner-Netzwerk "Europäische Aktion", der verbotenen "Weißen-Wölfe-Terrorcrew", der NPD und "Thügida" zu finden. (wk)

Außenminister des Weimarer Dreiecks kommen zum 25. Jubiläum
Zum 25. Jahrestag des Weimarer Dreiecks wollen die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens in Weimar zusammenkommen. Wie gestern im Rathaus bekanntgegeben, soll das Jubiläumstreffen am Sonntag, dem 28. August, mit Gesprächen auf Schloß Ettersburg beginnen. Anschließend würden sich Frank Walter Steinmeier, Jean-Marc Ayrault und Witold Waszczykowski ins Goldene Buch der Stadt eintragen und mit Teilnehmern eines europäischen Jugendprojektes sprechen. Nach einer Pressekonferenz soll das Dreieckstreffen mit einem Besuch des Weinfestes enden. - Das diplomatische Dreieck Deutschland-Frankreich-Polen war am 28. August 1991 als Gesprächsforum auf Einladung des damaligen deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher in Weimar begründet worden. In den Folgejahren hatte es mehrere Treffen auf diplomatischer und Regierungsebene gegeben. Das letzte Treffen der Außenminister der drei Länder in Weimar gab es Ende März 2014. (wk)

Baggerfahrer verursacht Stromausfall
In Weimar-West waren gestern Nachmittag rund 500 Haushalte ohne Strom. Auch im Ortsteil Tröbsdorf und bei "Coca Cola" ging nichts mehr. Ein Baggerfahrer hatte bei Schachtarbeiten in der Moskauer Straße eine 10-Kilo-Volt-Leitung gerissen. Der Stromausfall war aber schnell beendet. Die Netzernergie-Gesellschaft konnte die Anschlüsse stufenweise umschalten. Coca-Cola hatte bereits nach 8 Minuten wieder Strom, Tröbsdorf nach 11 Minuten. Ein Dreiviertel-Stunde dauerte es, bis auch der letzte Haushalt in Weimar-West wieder versorgt war. Heute wird der Schaden am Stromkabel behoben. (wk)

Wirtschaftsministerium fördert Achava-Festspiele
Weimars Kulturmanager Martin Kranz konnte gestern eine rund 50-Tausend Euro-Förderung für sein deutsch-jüdisches Achava-Festival in Erfurt entgegennehmen. Den Förderbescheid übergab Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee im Hauptfestspielort "Heizwerk im Brühl". Mit dem Geld soll die touristische Vermarktung unterstützt werden. Die Achava-Festspiele leisteten einen wichtigen Beitrag für den Kulturtourismus in Thüringen, sagte Tiefensee. Nun müsse die überregionale Wahrnehmung gesteigert werden um Gäste aus ganz Deutschland anzulocken. - Die Achava-Festspiele finden nach der Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Erfurt statt. Vom 1. bis 11. September stehen 40 Veranstaltungen auf dem Programm. Im Mittelpunkt stehe der "interreligiöse und interkulturelle Dialog zwischen Deutschland und Israel" sagte Festivalleiter Martin Kranz. Das hebräische Wort "Achava" bedeute "Brüderlichkeit". Die sei die Grundlage der jüdischen Ethik und der europäischen Werte. (wk)

Freistaat will privates Schloß Reinhardsbrunn enteignen
Der Freistaat Thüringen will nun endlich den privaten Eigentümer der vom Verfall bedrohten Schlossanlage Reinhardsbrunn enteignen. Den Beschluß der Landesregierung teilte gestern Kulturminister Benjamin Hoff in Erfurt mit. Das Enteignungsverfahren werde aus denkmalschutzrechtlichen Gründen geführt. Damit beschreite die rot-rot-grüne Regierung bundesweit Neuland, sagte Hoff. Beauftragt werde das Landesverwaltungsamt in Weimar. Es könne sich auf ein von der Vorgängerregierung beauftragtes Rechtsgutachten stützen. Das Objekt für einen symbolischen Euro zu kaufen, steht eine im Grundbuch eingetragenen Schuld von über neun Millionen Euro entgegen. - Das 1827 im neugotischen Stil erbaute Schloss Reinhardsbrunn, bis 2001 noch als Hotel genutzt, wurde Ende 2006 von der Weimarer Bauingenieurfirma BOB Consult für rund 100.000 Euro erworben. Zwei Jahre später kaufte ein russischer Investor das Unternehmen für zwölf Millionen Euro. Der hohe Vermögenswert wurde mit der Schlossanlage begründet. Die Staatsanwaltschaft ging dem Verdacht der Geldwäsche nach. Die Ermittler fanden zwar Spuren zu russischen und südamerikanischen Briefkasten-Firmen, stellten das Verfahren jedoch ein. (wk)

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