Staatsanwaltschaft klagt erneut ehemalige Neonazi-Größen an
Nachricht vom 02.März 2017
Die einst führenden Thüringer Neonazis Tino Brandt und Thomas Dienel sollen nun auch wegen Versicherungsbetrug vor Gericht. Laut Staatsanwaltschaft Gera sollen sie mit zwölf weiteren Beschuldigten über mehrere Scheinfirmen und angebliche Mitarbeiter mißbräuchlich Versicherungsleistungen abgerechnet haben. Bislang wurde gegen Brandt und Dienel schon wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Bandenbetrugs ermittelt. Die beiden waren langjährige V-Männer des Verfassungschutzes und mutmaßliche Helfer des NSU. Für ihre Spitzeltätigkeit zahlte ihnen der Freistaat insgesamt eine sechsstellige Summe. Brandt sitzt derzeit im Gefängnis. Er büßt eine mehrjährige Haftstrafe wegen Kindesmissbrauchs ab. (wk)
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