Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. März 2017
Immobilienverwalter diskutieren über Digitalisierung
Der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter hat heute in Weimar ein sogenanntes Zukunftsforum begonnen. Bei der zweitägigen Tagung geht es nach eigenen Angaben um die Chancen und Risiken der Digitalisierung - nicht nur für die Menschen sondern auch für Unternehmen. Soziale Netzwerke, Smartphones, Tweets und Posts prägten schon längst den Alltag vieler Menschen, heißt es in der Einladung. Für Unternehmen, die auf Digitalisierung setzten, sei es wichtig, den Beschäftigten "die Angst vor dem Tempo des digitalen Wandels nehmen". (wk)
"Weimar im Wandel" denkt über Geld nach
Der Verein "Weimar im Wandel" hat für den heutigen Abend zu einem Themenabend über Geld eingeladen. Im Inititivraum Ernst-Thälmann-Straße soll "gemeinsam Geld neu gedacht" werden. Das Eingangsreferat hält Finanzmaklerin Ulrike Hegewald, die auch Mitglied im Gründungsverein Gemeinwohlökonomie ist. Diskutiert werden soll über ein mögliches Bargeldverbot, Nachbarschaftshilfe, Regionalwirtschaft und Fairness sowie darüber, wie ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften unterstützt werden können. Außerdem wollen sich der Verein Gemeinwohlökonomie, die Arbeitsgruppe "Regiogeld" und eine Plattform für bedingungsloses Grundeinkommen vorstellen. (wk)
Stadt lenkt bei Vorschlag Sophienstiftsplatz ein
Nach dem Protest der "Bügerinitiative Washingtonstraße" hat die Stadt jetzt ihren Expertenvorschlag für die künftige Verkehrs-Gestaltung des Sophienstiftsplatzes korrigiert. Wie von den Anwohnern gefordert, wird der Entwurf nun ohne Linksabbiegerverbot aus der Coudraystraße vorgelegt. Allerdings nicht, hieß es gestern im Rathaus, weil eine Verkehrsverlagerung in das Wohnviertel befürchtet werde, sondern um den Verkehrsfluß aufrechtzuerhalten. Damit entspricht der Verwaltungsvorschlag im wesentlichen dem der CDU-Fraktion des Stadtrates: Die Straßenführung wird bei der Sanierung des Platzes belassen. Für eine Entlastung des Verkehrsknotenpunktes sollen lediglich die Ampelschaltungen optimiert werden. -
Gestern Abend sprachen Stadträte der weimarwerk-, Grüne- und Linksfraktion mit der Bürgerinitiative. Am 25. April soll es dazu ein Bürgerforum geben. (wk)
CDU fordert, Verkehr ganzheitlich zu denken
Der CDU-Kreisverband hat in der Diskussion zum Sophienstiftsplatz ein neues Verkehrsentwicklungskonzept für Weimar gefordert. Die einzelnen Probleme, wie Durchgangsverkehr Heine-Straße oder die Verkehrssituation durch den künftigen Einkaufsmarkt Damaschkestraße dürften nicht getrennt voneinander betrachtet werden, teilten die Christdemokraten gestern mit. Es bedürfe eines Planes, der sowohl den Ist-Zustand als auch kommende Entwicklungen, wie zum Beispiel den möglichen Bau einer Ostumfahrung berücksichtige. Jede Veränderung an einem Knotenpunkt verlagere den Verkehr woandershin, erklärt die CDU. Deshalb müsse ein neues Konzept alle Entwicklungen und alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigen. (wk)
"Salamanca leben" will weiterführende inklusive Schule
Sieben Jahre nach Gründung der Integrativen Grundschule soll es nun auch eine weiterführende inklusive Schule in Weimar geben. Zur Vorbereitung will heute der Verein "Salamanca leben" eine Arbeitsgruppe gründen. Sie soll ein Konzept für eine Gemeinschaftsschule mit inklusiven Rahmenbedingungen aufstellen. Aufgerufen zur Mitarbeit sind
Lehrer, Erzieher oder heilpädagogische Fachkräfte sowie interessierte Eltern, Studenten und Schüler. -
Der Verein hatte sich 2009 gegründet, mit dem Ziel, gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung zu fördern. Zusammen mit dem Lebenshilfewerk Weimar-Apolda hatten die Aktiven die integrative Grundschule auf den Weg gebracht. Der Name "Salamanca leben" bezieht sich auf die UNESCO-Konferenz zur "Pädagogik für besondere Bedürfnisse" vom Juni 1994 im spanischen Salamanca. (wk)
Verwaltung erinnert an Fotowettbewerb
Die Stadtverwaltung erinnert an den Abgabetermin für den traditionellen Fotowettbewerb zum "Baum des Jahres". Noch bis zum 19. April nimmt das Grünflächenamt Papierabzüge im Format von mindestens 15 x 22 Zentimeter entgegen. Gesucht sind Motive, die "die Eigenart und Schönheit der Gemeinen Fichte" zeigen. Die ist für das Jahr 2017 zu Baum des Jahres erkoren worden. Obwohl stark verbreitet, wird die Fichte als bedrohte Art angesehen - wegen anhaltender Stickstoffbelastung und des Klimawandels. -
Die schönsten Bilder des Fotowettbewerbs werden wieder am 25. April, zum Tag des Baumes, ausgestellt. (wk)
Polizei sucht Weimarer Unfallverursacher
Die Polizei sucht den fahrerflüchtigen Unfallverursacher, der gestern Morgen einen vollbeladenen Gülle-Anhänger eines Traktors zum Umkippen gebracht hat. Wie mitgeteilt, hat ein roter Kleinwagen mit Weimarer Nummer in einer Rechtskurve zwischen Großobringen und Sachsenhausen versucht, trotz unklarer Verkehrslage eine Traktorenkolonne mit Anhängern zu überholen. Als der Fahrer den Gegenverkehr bemerkte, sei er nach rechts unmittelbar vor einem Traktor eingeschwenkt. Dessen Fahrer mußte scharf bremsen, der Gülle-Anhänger schob den Trecker quer auf die Fahrbahn, kippte auf die Seite und kam auf dem Acker zum Liegen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt. Wer Unfallzeuge war oder Hinweise zu dem roten Kleinwagen und dessen Fahrer geben kann, soll sich melden unter der Weimarer Dienststellennummer 88 20. (wk)