Netzwerkstelle hat CDU-Landesregierung kritisiert
Nachricht vom 27.September 2005
Die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus bei Radio LOTTE Weimar hat die CDU-Landesregierung kritisiert, weil sie sich weigert, ein Landesprogramm gegen Rechts aufzulegen. Netzwerkstellen-Leiter Fritz Burschel machte noch einmal darauf aufmerksam, daß das Wahlergebnis für rechtsradikale Parteien in Thüringen überdurchschnittlich hoch ausgefallen ist. So kamen NPD und Republikaner zusammen auf 4,4 Prozent der Stimmen, während sie bundesweit lediglich 1,6 Prozent erhielten. In Weimar haben in den Ortsteilen Schöndorf und Weimar-West sogar elf Prozent rechtsradikal gewählt. Besonders erschreckend dabei sei, daß fast der komplette NPD-Kreisvorstand mit der Weimarer Neonazi-Kameradschaft identisch ist. Der Kreisvorsitzende sei wegen eines rassistisch motivierten Messerangriffs gegen einen vietnamesischen Gemüsehändler vorbestraft, so Burschel. (jm/wk)
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