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Weimar-Nachrichten vom 19. September 2005
Und nun zum Sport: Handball: Die Oberligafrauen des HSV Weimar starteten mit einem 34:27-Sieg in ihre neue Saison. Gegner war der HSV Apolda. Fussball: In der Landesklasse Ost unterlag Vimaria Weimar in Gebesee mit 1:4. Den Weimarer Treffer erzielte Frank Spangenberg. Damit steht Vimaria weiter auf einem Abstiegsplatz. Die Landesligafrauen des SC 03 gewannen gegen Schmalkalden mit 6:0. Die Weimarerinnen liegen damit auf dem dritten Tabellenplatz. Hockey: Die Spielgemeinschaft Apolda-Weimar-Jena hat ihr Oberliga-Punktspiel gegen den SSC Jena II mit 5:0 gewonnen. Zur Halbzeit stand es 1:0. Judo: Sandy Nisser vom PSV Weimar ist Mitteldeutsche Meisterin in der Klasse bis 57 Kilogramm. Sie setzte sich bei den Titelkaempfen in Schoenebeck durch. Mit ihrem Sieg qualifizierte sie sich fuer die Deutschen Meisterschaften in Wuppertal im Oktober. (jm)
Weimars CDU-Kreischef Stephan Illert hat gestern abend gegenueber Radio LOTTE Weimar betont, dass Rot-Gruen im Bund abgewaehlt sei. Die CDU habe aber ihre Ziele nicht erreicht. Besonderas mit dem Zweitstimmenergebnis war Illert unzufrieden. Aber die SPD habe genauso verloren, wie die CDU, so Illert weiter. Dagegen sagte SPD-Kreisvorsitzender Matthias Bettenhaeuser, er fuehle sich nicht als Verlierer. Seine Partei sei in Thueringen und Weimar staerkste Kraft. Linkspartei-Kreischef Dirk Moeller sagte, seine Partei sei wegen ihres Programms gewaehlt worden. Er bestritt ausserdem, dass die Linkspartei am rechten Rand nach Stimmen gefischt habe. Er schloss eine Rot-Rot-Gruene Koalition aus, weil die SPD an der Agenda 20 10 festhalten wolle. (jm)
In Weimar liegt nach der Auszaehlung aller 67 Wahllokale die SPD vorn. Die Sozialdemokraten verbuchten ueber 30 Prozent der Zweitstimmen. Die CDU liegt mit 23,4 Prozent vor der Linkspartei, die über 22 Prozent verzeichnete. Die Gruenen kommen bisher auf knapp elf Prozent. Die FDP erreichte 8,1 Prozent. Rechtsradikale Parteien erhielten die Stimmen von vier Prozent der Waehler. Den Wahlkreis 194, zu dem Weimar gehoert, gewann der Sozialdemokrat Carsten Schneider. Aber auch die CDU-Kandidatin Antje Tillmann, Frank Spieth von der Linkspartei und die Gruene Katrin Goering-Eckardt sind ueber ihre Landeslisten in den Bundestag eingezogen. (jm)
SPD staerkste Kraft in Thueringen und Weimar
Im Freistaat Thueringen ist aus den Bundestagswahlen die SPD als staerkste politische Kraft hervorgegangen. Sie gewann 29,8 Prozent der Stimmen. An zweiter Stelle rangiert die Linkspartei mit 26,1 Prozent. Der CDU blieb mit 25,7 Prozent nur der dritte Rang. Die FDP holte knapp acht und die Gruenen verzeichneten 4,8 Prozent. Rechtsradikale Parteien kamen auf 4,4 Prozent.
Auch in Weimar liegt die SPD vorn. Hier verbuchten die Sozialdemokraten ueber 30 Prozent der Zweitstimmen. Vor der Linkspartei konnte sich in Weimar knapp die CDU platzieren. Die Gruenen kommen mit rund elf Prozent mit sechs Prozentpunkten �¼ber das Th�¼ringer Gesamtergebnis. Die FDP erreichte in Weimar etwa das Ergebnis des Landes. Rechtsradikale Parteien erhielten in der Kulturstadt die Stimmen von vier Prozent der Waehler.
(jm)
Das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar haben in der Saison 2004/2005 15 Prozent mehr Zuschauer angelockt, als im Jahr zuvor. Nach eigenen Angaben kamen zu den 652 Vorstellungen insgesamt fast 184-tausend Besucher. Die vor drei Jahren gegruendete gemeinnuetzige Theaterbetriebs GmbH hat demnach schneller als erhofft einen leichten Ueberschuss erwirtschaften koennen. In der vergangenen Saison brachte das Haus an den sechs Spielstaetten 22 Neuproduktionen fuer Schauspiel und Musiktheater heraus. In dieser Spielzeit sind 16 Neuinszenierungen geplant - so Schillers "Raeuber" und "Maria Stuart". (dpa)
In der neuen Bibliothek der Bauhaus-Uni ist heute der Probebetrieb aufgenommen werden. Den Nutzern koennten nun deutlich erweiterte Moeglichkeiten praesentiert werden, heisst es aus der Uni. Der Umzug der ueber 400-tausend Buecher und Medieneinheiten sei in nur 14 Tagen bewaeltigt worden. Im neuen Bibliotheksgebaeude stuenden jetzt davon 150-tausend frei zugaenglich in den Regalen. Neben dem Neubau werde auch das Limona-Gebaeude weiterhin durch die Bibliothek genutzt, so die Bauhaus-Uni. Auch der Standort Coudraystrasse fuer die Zweigbibliothek Baustoffe/Naturwissenschaften bleibe bestehen. (wk)
Carsten Schneider hat Erfurt-Weimarer Wahlkreis gewonnen
Den Wahlkreis 194, zu dem Weimar gehoert, hat der Sozialdemokrat Carsten Schneider gewonnen. Aber auch die Kandidaten von CDU, Linkspartei und den Gruenen, Antje Tillmann, Frank Spieth und Katrin Goering-Eckardt ziehen in den Bundestag ein. Sie sind ueber ihre Landeslisten gewaehlt worden. Wahlsieger Schneider erklaerte gegenueber Radio LOTTEWeimar, er werde Angela Merkel nicht zur Bundeskanzlerin waehlen. Er sprach sich fuer eine sogenannte Ampelkoalition aus SPD, Gruenen und der FDP aus. CDU-Kandidatin Antje Tillmann sagte woertlich, sie sei kein Fan einer grossen Koalition. Die Kandidatin der Gruenen, Katrin Goering-Eckardt, sieht dagegen keine Chance fuer eine Koalition ihrer Partei mit CDU und FDP. Da seien die Unterschiede einfach zu gross.
(jm/wk)
Althaus sieht im Wahlergebnis kein Grund zum Jubeln
Thueringens CDU-Ministerpraesident Dieter Althaus sieht im Wahlergebnis kein Grund zum Jubeln. Aber auch die Thueringer Sozialdemokraten haetten keinen Anlass zu Uebermut. Ein grosser Teil der Bevoelkerung sei wohl der Meinung, die Probleme liessen sich mit ein bisschen Umverteilung loesen, so Althaus. Er werde sich aber durch das Bundestagswahlergebnis nicht irretieren lassen. In der Landespolitik muesse der eingeschlagene Weg weitergegangen werden.
Weimars CDU-Europa-Abgeordneter Dieter L. Koch sieht aufgrund des Wahlergebnisses Deutschland weiter von seinen Nachbarlaendern abfallen. Auf dem Arbeitsmarkt wuerde nun der Anschluss nicht gelingen, so Koch. Gegenueber RadioLOTTE Weimar sah der CDU-Europa-Abgeordnete auch die deutschen Werte durch den Islam in Gefahr. Europa wuerde jetzt noch groesser werden. Spaetestens in sechs bis sieben Jahren sei die Tuerkei Mitglied und werde unser Wertesystem veraendern, so Koch woertlich.
(wk)