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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 20. September 2005

Heute beginnen die Arbeiten für den neuen Dachstuhl der Anna-Amalia-Bibliothek. Wie die Klassik Stiftung Weimar mitteilt, soll die Konstruktion exakt nach dem historischen Vorbild erfolgen. Im Laufe der Woche werden Teile des Dachsstuhls auf dem Platz der Demokratie vormontiert. Das Fichtenholz für die Balken stammt aus Thüringer Wäldern. Es ist von Thüringen Forst und privaten Waldbesitzern gespendet worden. Aufgestellt wird das Dach von einer Weimarer Firma. Die wolle als Spende den Lohnkostenanteil von 30-tausend Euro nicht berechnen, hiess es. Richtfest soll am 24. Oktober, dem Geburtstag der Herzogin Anna-Amalia, sein. (wk)

Ein 26-jähriger Motorradfahrer ist am Wochenende bei der Ettersbergsiedlung schwer verletzt worden. Das hat gestern die Polizei mitgeteilt. Der Mann war mit 60 Stundenkilometern auf einen vorherfahrenden Traktoranhänger aufgefahren. Zum Verhängnis wurde ihm die Gewohnheit, entgegenkommende Motorradfahrer zu grüßen. Dadurch war er so abgelenkt, daß er trotz Vollbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. (wk)

Im Weimarer Stadtmuseum werden ab heute Dokumente aus dem Nachlass von Hellen Mueller-Schlenkhoff gezeigt. Müller-Schlenkhoff war Frau des Oberbürgermeisters Felix Mueller und kam 1920 nach Weimar. In die Stadtgeschichte ging sie ein, weil sie in zahlreichen Vereinen und Funktionen das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Leben der damaligen Landeshauptstadt Thüringens bereichert hatte. Mit der Ausstellung "Stadtmutter Weimars" präsentiert das städtische Kulturamt neue Funde des Stadtarchivs. Darunter befinden sich Fotografien, Filme und Tonaufnahmen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. (rs/wk)

Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach erhält heute in Berlin die Maecenas-Ehrung. Verliehen wird ihm der Preis vom Arbeitskreis selbstständiger Kulturinstitute. Zur Begründung hieß es, Prinz Michael habe für eine vergleichsweise geringe Summe von 15,5 Millionen Euro seine Restitutionsansprüche aufgegeben. Ohne die Einigung zwischen Prinz Michael und dem Freistaat Thüringen wären weite Teile des Weimarer Weltkulturerbes für Öffentlichkeit und Forschung verloren gewesen. Der Kompromiß gilt als umstritten. Immer wieder hat es zur Einigung zwischen dem Freistaat und Prinz Michael öffentliche Kritik gegeben. (wk)

Der ehemalige Sächsische CDU-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf hat die Verleihung der diesjährigen Maecenas-Ehrung an Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach verteidigt. Gegenüber Radio LOTTE Weimar sagte er, Prinz Michael sei bereit gewesen, aus Gründen der Erhaltung des Kulturstandortes Weimar auf rechtmäßige Ansprüche zu verzichten. Dies sei eine "ungewöhnliche und beispielhafte Verhaltensweise", so Biedenkpf wörtlich. Wenn Fürstenhäupter nicht über Jahrhunderte Kunst- und Kulturschätze gesammelt hätten, gäbe es sie heute nicht mehr. Die öffentliche Kritik am Haus Sachsen-Weimar-Eisenach hat Biedenkopf bedauert. Die sei kein Anreiz für andere Mäzene. Kurt Biedenkopf hält bei der Maecenas-Ehrung im Bundesrats-Gebäude die Laudatio. (mh/wk)

Eine neue Ausstellung mit Bildern der Moderne wird für das Neue Museum Weimar vorbereitet. Das hat jetzt die Klassik-Stiftung mitgeteilt. Ab dem siebten Oktober könne wieder ein Stück deutscher Kunst- und Kulturgeschichte besichtigt werden, heißt es. Die Ausstellung soll das Thema "100 Jahre Villa Romana in Florenz" haben. Für die Vorbereitungen arbeitete die Stiftung mit dem Verein "Villa Romana" und der Deutschen-Bank-Stiftung Hand in Hand. Gezeigt werden sollen unter anderem Werke von Klinger, Liebermann, Kollwitz, Beckmann und Barlach. (rs/wk)

Der traditionelle Weimarer Mensafasching wird sich ab jetzt im Volkshaus in der Ebertstraße präsentieren. Das geht aus übereinstimmenden Meldungen der Weimarer Lokalpresse hervor. Danach haben die neuen Volkshaus-Besitzer mit dem Mensafaschingskomittee gestern einen Nutzungsvertrag unterzeichnet. Die traditionelle Weimarer Faschingsveranstaltung wird ihren Namen auch im neuen Domizil behalten. Aus der Bauhaus-Uni-Mensa mußten die Narren im vergangenen Jahr ausziehen. Die neuen Volkshaus-Besitzer, aus Rußland stammende Inhaber einer Baufirma, wollen den Schallschutz im Gebäude weiter verstärken, um mehr Großveranstaltungen durchführen zu können. Auch Probenräume für die Weimarische Staatskapelle sind im Gespräch. (jm)

Speit hal Wahlergebnis für Rechts als erschreckend bezeichnet
Der Hamburger Journalist Andreas Speit hat das Wahlergebnis hinsichtlich des rechten Wählerverhaltens als erschreckend bezeichnet. Der als Autor von Anti-Neonazi-Büchern bekannt gewordene Speit befürchtet, daß die Neonazis 2006 in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einziehen könnten. Gegenüber RadioLOTTE machte Speit eine anwachsende Stammwählerschaft für die NPD aus. Es seien Menschen mit einer extrem rechten Grundeinstellung, mit politischer Entfremdung und dem Gefühl sozio-ökonomischer Bedrohung. Besonders erschreckend sei, daß die Bereitschaft wachse, auch kriminelle und vorbestrafte Kandidaten zu wählen. Auch in Weimar habe ein als ausländerfeindlicher Messerstecher bekannter NPD-Kandidat teilweise über 10 Prozent Stimmen bekommen.

Germer besorgt über Anteil rechter Wähler
Oberbürgermeister Volkhardt Germer hat sich über den hohen Stimmanteil rechtsextremer Parteien in Weimar besorgt gezeigt. Besonders in Weimar West und in Schöndorf scheinen sich Rechtsextrem-Wähler erschreckend stark etabliert zu haben. Man müsse nach neuen Wegen suchen, um gegen diese Konzentrationen angehen zu können, so Germer. Der Anteil für rechtsextreme Parteien betrug in einzelnen Weimarer Stimmbezirken über 10 Prozent. Thüringen liegt bei der Zahl rechtsextremer Wähler in den neuen Ländern nach Sachsen auf Platz zwei. (wk)

IHK Erfurt befürchtet Reformstillstand
Die IHK Erfurt befürchtet nach dem Sonntag einen Reformstillstand in Deutschland. Wie Hauptgeschäftsführer Gerald Grusse gegenüber RadioLOTTE Weimar sagte, schaffe die Unkalkukierbarkeit des Wahlergebnisses eine absolut negative Wirtschaftsstimmung. Weder Investitionen würden jetzt getätigt, noch würde der Konsum befördert, so Grusse. Die Vorstellungen der Wirtschaft könnten am ehesten von einer CDU-FDP-Regierung verwirklicht werden. Die rot-grünen Reformen hatten sicherlich die richtige Zielrichtung, wären aber weitgehend ergebnislos geblieben. Auf jeden Fall müsse aber eine regierungsfähige Koalition gefunden werden, durch die der Unternehmer wieder Handlungssicherheit gewinnen kann. (wk)

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