Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. September 2005
Ab heute wird in der Impfstelle des Weimarer Gesundheitsamtes, Steubenstraße 25, gegen Virus-Grippe geimpft. Das hat gestern die Stadtverwaltung mitgeteilt. Der inzwischen eingetroffene Impfstoff sei gegen die zu erwartenden Virustypen A und B wirksam, heißt es. Empfohlen wird die Grippe-Impfung bei Personen, die an chronischen Herzkreislauf-, Atemwegs- und Nierenerkrankungen leiden. Ebenso wird die Vorsorge für Diabetiker und für Menschen empfohlen, die über 60 Jahre alt sind. Die Impfstelle ist dienstags am Vormittag von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr 30 sowie donnerstags von 13 bis 15 Uhr 30 geöffnet. Die Impfungen werden aber auch von Hausärzten durchgeführt, heißt es in der Meldung des Gesundheitsamtes. (wk)
Das Weimarer Lichthaus-Kino wird zur Stunde für sein Programm 2004 mit einem "Kinoprogrammpreis Mitteldeutschland" ausgezeichnet. Gewürdigt wird das Lichthaus auch als Austragungsort für neue Medien. Veranstaltungen wie das "backup_festival" gäben dem Filmnachwuchs gute Chancen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Jahresprogramm des Lichthaus-Kinos mit diesem Preis geehrt. Mit der Auszeichnung werden 12 Kinos mit je 5-tausend Euro bedacht. Ende August war das Kino im e-werk für sein kulturell herausragendes Programm von Kulturstaatsministerin Christina Weiss ausgezeichnet worden. Lichthaus-Chef Dirk Heinje will künftig noch besser und flexibler auf das Publikumsinteresse reagieren und auf dem E-Werk-Gelände einen zweiten Vorführraum einrichten. (wk)
Ein Wahlforum mit den Direktkandidaten im Erfurt-Weimarer Wahlkreis findet morgen abend in Weimar statt. Ins Hotel "Elephant" haben gemeinsam RadioLOTTE Weimar und Salve TV eingeladen. Im Richard-Wagner-Saal treffen aufeinander: Katrin Göring-Eckardt für Bündnis90/Die Grünen, Antje Tillmann für die CDU, Carsten Schneider für die SPD und Frank Spieth für die Linkspartei. Die Moderation haben für RadioLOTTE Michael Helbing und für Salve Michael Schlag. (wk)
Gegen die Gebühren-Erhebung für Schulbücher haben inzwischen rund eintausend-400 Eltern in Weimar und dem Weimarer Land Widerspruch eingelegt. Die Landeselternvertretung hatte für die Widersprüche Musterbriefe verschickt. Auch wurde eine Musterklage gegen die Gebühr eingereicht. Darüber ist aber noch nicht richterlich entschieden. Eltern haben ab diesem Schuljahr die Wahl, Lehrbücher für ihre Kinder selbst zu kaufen oder Leihgebühren zu bezahlen. Für Grundschüler werden 22-Euro-50 fällig, für Regelschüler und Gymnasiasten 45 Euro. Empfängern von Arbeitlosengeld II und anderen sozial Schwachen wird die Gebühr auf Antrag erlassen. (wk)
Weimars Einwohnerzahl soll weiter steigen
Weimars Einwohnerzahl soll bis zum Jahr 2020 um weitere 2-tausend-500 steigen. Diese Zahl wird gleichermaßen vom Bundesforschungsamt für Bauwesen und Raumplanung sowie vom Thüringer Landesamt für Statisik prognostiziert. Unter den dann 67-tausend Weimarer Einwohnern wären dann überdurchschnittlich viele Familien mit Kindern, heißt es. Mit höherer Einwohnerzahl würde aber nicht mit mehr Arbeitsuchenden gerechnet. Schon heute sei Weimar bevorzugte Wohnstadt für Arbeitnehmer in Erfurt und Jena. Das Stadtentwicklungsamt sehe auch aufgrund der Prognose Wohnungs-Neubau nur bedingt für erforderlich, heißt es. Weiter gefördert werden solle die Altbausanierung und der Wohnungsbau in der Altstadt.
(wk)
Tillmann sieht ihren Berufsstand durch Kirchhof nicht gefährdet
Die CDU-Direkt-Kandidatin und Steuerberaterin Antje Tillmann sieht durch die Steuervorschläge Paul Kirchhofs keine Gefährdung ihres Berufsstandes. Auch die Bierdeckel-Vorschläge habe sie diesbezüglich nicht so ernst genommen. Selbst wenn viele Steuerausnahmen gestrichen würden, bliebe für Steuerberater noch genug zu tun, so Tillmann bei RadioLOTTE Weimar. Kirchhof selbst hat sie als absoluten Experten verteidigt. Er wäre der erste Minister mit Vorkenntnissen für sein Amt. Seine Steuerpläne würden von der CDU zu 80 Prozent verwirklicht werden. Die von Kirchhof nicht für gut gehaltene zwei-prozentige Mehrwertsteuer-Erhöhung hat Tillmann aber verteidigt. Die Steuer-Erhöhung sei für die Senkung der Lohn-Zusatzkosten unentbehrlich, so die CDU-Kandidatin bei RadioLOTTE Weimar.
(wk)
Stadtwirtschaft soll mit Pflanzenöl Kosten sparen
Die Stadtwirtschaft soll mit dem Einsatz von Pflanzenöl Kosten sparen. Das haben jetzt Weimars Bündnis-Grüne vorgeschlagen. Die Stadtbusse sollten von Diesel- auf Pflanzenöl umgerüstet werden. So könnte sich der städtische Betrieb vom allgemeinen Ölpreis unabhängig machen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Langfristig würden Kosten gespart, so die Grünen. Allerdings wird mit Umrüstungskosten von etwa 4 bis 5-tausend Euro pro Fahrzeug gerechnet. Aber auch der bald vorgeschriebene Einbau von Diesel-Ruß-Filtern würde den Etat der Stadtwirtschaft belasten, argumentieren die Grünen.
(wk)