Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. September 2005
Nach Kamakura in Japan soll die nächste Weimarer Bürgerreise führen. Wie der Hauptamtsleiter und ehrenamtliche Reiseorganisator Hartmut Eckardt gestern bekanntgab, hätten sich bereits 88 Bürger angemeldet. Reisetermin ist Februar 2006. Die Kosten belaufen sich bisher auf etwa 1700 Euro pro Person. Die Reise soll sieben Tage dauern. Kamakura ist eine alte Kaiserstadt mit hohem kulturellen Anspruch. Ursprünglich war geplant, die Kopie des Goethe-Gartenhauses dorthin zu geben, was an der Finanzierung des Transportes scheiterte. (jm)
Das neue Bibliotheksgebäude der Bauhaus-Uni ist gestern übergeben worden. Der Bau dauerte dreieinhalb Jahre. Ab dem 19. September beginnt der Probebetrieb. Der bisherige Hauptsitz der Unibiliothek am Weimarplatz wird aufgegeben, ebenso die Teilbibliothek in der Marienstraße. Die Außenstelle in der Coudraystraße bleibt erhalten. Die Unibibliothek hat 430-tausend Bände in ihrem Bestand. (jm)
Das Weimarer Lichthaus-Kino ist gestern mit einem der Kinoprogrammpreise von Kulturstaatsministerin Christina Weiss ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von ihr persönlich im Schloß Sommerhausen am Main überreicht. Mit dem Programmpreis wird das kulturell herausragende Programm des Kinos gewürdigt. Am 13. September erhält das Lichthauskino noch den Kinoprogrammpreis Miteldeutschlands. Lichthaus-Chef Dirk Heinje sagte gegenüber salve-tv, daß das Kino auf dem E-Werk-Gelände um einen zweiten Vorführraum erweitert wird. Damit könne besser und flexibler auf das Publikumsinteresse reagiert werden. (jm)
Hauburg unter Druck wegen Wahlkampf in der Arbeitszeit
Weimars Beigeordneter für Recht und Soziales, Dirk Hauburg, steht in der Kritik. Dem CDU-Politiker wird vorgeworfen, während seiner Dienstzeit Wahlwerbung für die Christdemokraten gemacht zu haben. Er beteiligte sich am Dienstag gegen 15:00 Uhr an einem Infostand der CDU am Goetheplatz. Dies wurde prompt dem Oberbürgermeister hinterbracht. Volkhardt Germer zeigte zunächst Verständnis für Hauburg, will die Sache aber durch das Rechtsamt prüfen lassen. Der CDU-Dezernent selbst verteidigt sich mit dem Hinweis, daß es für ihn angesichts der umfangreichen Aufgaben keine geregelten Arbeitszeiten gebe. Es sei außerdem sein verfasungsmäßiges Recht, sich für seine Partei zu engagieren.
(jm)
Musikschüler protestieren gegen Kürzungen
Die Lehrer und Schüler der Musikschule "Ottmar Gerster" wollen heute Nachmittag mit einer öffentlichen Orchester-Probe auf ihre prekäre Finanzsituation aufmerksam machen. Anläßlich des landesweiten Aktionstages der Thüringer Musikschulen soll über die Kürzung der Landeszuschüsse diskutiert werden. Allein in Weimar würden in diesem Jahr 50-tausend Euro fehlen, heißt es aus dem Musikschulen-Zweckverband. Oberbürgermeister Volkhardt Germer will sich dafür einsetzen, daß die Arbeit der Musikschule nicht gefährdet wird und unterstützt deshalb nach eigenem Bekunden die Aktion.
(jm)
Atrium-Baustelle führt zu Umleitungen und Sperrungen
Die Friedrich-Ebert-Straße ist ab heute nur noch einseitig befahrbar. In Richtung Schöndorf wird der Verkehr an der Kreuzung Jenaer/Friedenstraße über die Friedenstraße, den Weimarplatz, die Carl-August- und schließlich über die Ossietzkystraße zurück zur Ebertstraße geleitet. Der LKW-Verkehr wird über die Thälmannstraße zur Umgehungsstraße geführt. Weitere Einschränkungen ergeben sich an den Zufahrtstraßen zur Ebertstraße. Auch die Buslinien 6 und 9 werden umgeleitet. Ersatzhaltestellen werden an der Carl-August-Alle eingerichtet. Die Umleitungen und Sperrungen sind nötig, weil ab heute die offizielle Zufahrt zum Weimar-Atrium gebaut wird. Die Arbeiten sollen bis zum November andauern. Bis dahin muß vor allem im Berufsverkehr mit erheblichen Behinderungen gerechnet werden. (wk-jm)
Der ungarische Pianist András Schiff wird heute abend sein erstes von insgesamt elf Konzerten geben. Der sogenannte „artist in residence“ des diesjährigen Kunstfestes tritt zusammen mit seinem Kammerorchester, der „Capella Andrea Barca“, auf und führt seine im vergangenen Jahr begonnene Konzertreihe fort. Dazu gehören Beethoven-Abende, Sinfoniekonzerte und Matineen. (s-tv)
Die Bewerbungsfrist für den Bürgerpreis der Sparkassenstiftung ist um zwei Wochen verlängert worden. Vorschläge können nun noch bis zum 16. September eingereicht werden. Die Preise werden in drei Kategorien verliehen und sind mit insgesamt 7.000 Euro dotiert. Sie werden für bürgerschaftliches Engagement verliehen und sollen das Ehrenamt in das Licht der Öffentlichkeit rücken. Bewerbungs-Unterlagen sind in den Sparkassen-Geschäftsstellen und im Internet erhältlich. Die Preisverleihung wird im Dezember stattfinden. (s-tv)