Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. September 2005
In der neuen Bibliothek der Bauhaus-Uni soll morgen der Probebetrieb aufgenommen werden. Den Nutzern koennten nun deutlich erweiterte Moeglichkeiten praesentiert werden, heisst es aus der Uni. Der Umzug der ueber 400-tausend Buecher und Medieneinheiten sei in nur 14 Tagen bewältigt worden. Im neuen Bibliotheksgebaeude staenden jetzt davon etwa 150-tausend frei zugaenglich in den Regalen. Neben dem Neubau werde auch das Limona-Gebaeude weiterhin durch die Bibliothek genutzt, so die Bauhaus-Uni. Auch der Standort Coudraystrasse fuer die Zweigbibliothek Baustoffe/Naturwissenschaften bleibe bestehen. (wk)
Die Weimarische Staatskapelle gastiert zur Zeit in Turin. Es ist der Auftakt zu einer Konzerttournee durch Italien. Weitere Stationen sind Mantua, Lucca und Modena. dirigent ist der Schwede Patrik Ringborg. Auf dem Programm stehen Werke Richard Wagners. (jm)
Das ehemalige EOW-Betriebsgelände in Oberweimar ist jetzt schadstofffrei. Seit 1999 wurden mehr als 1200 Tonnen vergifteten Bodens abgetragen und entsorgt. Die Schadstoffe stammten noch aus der Galvanik-Abteilung des ehemaligen DDR-Betriebes. Auch das Grundwasser musste von chlorierten Kohlenwasserstoffen gereinigt werden. Die renatuerierte EOW-Fläche soll wieder mit dem park an der Ilm verbunden werden. (jm)
SPD führt in Weimar vor CDU und Linkspartei
In Weimar liegt nach der Auszaehlung aller Wahllokale zur die SPD vorn. Die Sozialdemokraten verbuchten ueber 30 Prozent der Zweitstimmen. Die CDU liegt mit 23,4 Prozent vor der Linkspartei, die über 22 Prozent verzeichnete. Die Gruenen kommen bisher auf knapp elf Prozent. Die FDP erreichte 8,1 Prozent. Rechtsradikale Parteien erhielten die Stimmen von vier Prozent der Waehler. Die Wahlbeteiligung in der Stadt Weimar betrug etwa 76 Prozent. Sie war damit höher, als der Thueringer Durchschnitt.
(jm)
Der Deutsche Forstverein hat gestern symbolisch einen neuen Dachstuhl fuer die Anna-Amalia-Bibliothek uebergeben. Die Aktion fand anlaesslich der Jahrestagung der Vereinigung statt, der heute in Weimar zu Ende gegangen ist. Zur Verfuegung gestellt wurden 200 Kubikmeter Bauholz fuer den Wiederaufbau des abgebrannten Dachstuhles. Alle Waldbesitzer Deutschlands waren aufgerufen, fuer den Neubau Holz oder Geld bereitzustellen. Aus Thueringer Fichtenholz soll nun der Dachstuhl in den naechsten Wochen von einer Weimarer Firma aufgestellt werden. Die wolle als Spende den Lohnkostenanteil von 30-tausend Euro nicht berechnen, hiess es. Richtfest soll am 24. Oktober, dem Geburtstag der Herzogin Anna-Amalia, sein. (wk-jm)
Wegen des Handels mit sogenannten "Magic Mushrooms", also rauscherzeugenden Pilzen, muß sich jetzt der Weimarer David W. vor dem Jugendschoeffengericht verantworten. Vor mehr als einem Jahr waren die Rauschpilze bei einer Razzia im Geschaeft von W. in der Scherfgasse sichergestellt worden. Unterdessen ist W.s Lieferant in Koblenz vom Verstoss gegen das Betaeubungsmittelgesetz freigesprochen worden. Pilze seien weder Pflanzen noch Tiere und so im Betaeubungsmittelgesetz nicht erwaehnt, hiess es. Deshalb geht W. laut TLZ davon aus, ebenfalls freigesprochen zu werden. Dann will er den Freistaat Thueringen auf Schadensersatz verklagen. W. wird uebrigens von dem Hamburger Staranwalt Uwe Maeffert vertreten. (jm)
Schneider will Merkel nicht waehlen, Tillmann ist unzufrieden
Der voraussichtliche Wahlsieger im Wahlkreis 194, Carsten Schneider von der SPD, erklärte gegenüber Radio LOTTE Weimar, er werde Angela Merkel nicht zur Bundeskanzlerin wählen. Schneider sprach sich fuer eine sogenannte Ampelkoalition aus SPD, Gruenen und der FDP aus.
Die CDU-Kandidatin Antje Tillmann ist mit dem Wahlergebnis ihrer Partei nicht zufrieden. Man habe es nicht geschafft, zu erklären, dass die Buerger Einschraenkungen verkraften muessten, um die Wirtschaft voranzubringen. Dafuer sei die zeit zu kurz gewesen. Woertlich sagte sie, sie sei kein fn einer grossen Koalition. Linksparteikreischef Dirk Moeller schloss eine Rot-Rot-Gruene Koalition aus, weil die SPD an der Agenda 20 10 festhalten wolle. Die Spitzenkandidatin der Gruenen, katrin Goering-Eckardt, raeumte ein, dass Rot-Gruen keine Mehrheit mehr habe. Das liege aber nicht an den Gruenen. Eine Koalition von CDU, FDP und Gruenen gab sie keine Chance. Da seien die Unterschiede einfach zu gross.
(jm)
Weimarerin bekommt "Thueringer Rose"
Die Leiterin des Weimarer Obdachlosenheimes, Barbara Hermle, ist gestern mit der "Thueringer Rose" fuer ehrenamtliche Sozialarbeit ausgezeichnet worden. Die katholische Ordensschwester betreut ehrenamtlich Obdachlose und hilft ihnen, Wohnungn und Arbeit zu finden. Ausserdem begleitet sie die Obdachlosen bei Behördengaengen.
Die "Thueringer Rose" wird seit 1993 vergeben. Neben Barbara Hermle wurden noch elf weitere Thueringer auf der Wartburg ausgezeichnet. Die Ehrungen nahm Sozialminister klaus Zeh vor.
(jm)