Buchenwald-Wissenschaftler untersuchen den Tod im Speziallager
Nachricht vom 29.November 2005
Wissenschaftler der Gedenkstätte Buchenwald haben untersucht, warum in den sowjetischen Speziallagern nach dem 2. Weltkrieg soviele Menschen umgekommen sind. Danach waren die Lager durch die massenhafte Inhaftierung tatsächlicher und vermeintlicher Nazis überfüllt. Die vielen Menschen konnten so nicht mehr regelgerecht medizinisch versorgt werden. Ihre Situation verschlechterte sich weiter, weil die Ernte in der Sowjetunion im Jahre 1947 katastrophal ausfiel. Das geht aus einer von den Historikern Bodo Rietzscher und Kathrin Krypczyk erarbeiteten Studie hervor. Im Speziallager buchenwald kamen zwischen 1945 und 1949 schätzungsweise 7000 Menschen um. Die meisten von ihnen starben an Unterernährung und Krankeiten. (jm)
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