Diakonie hält Kürzungen bei Hartz IV für kontraproduktiv
Nachricht vom 01.Juni 2006
In der Hartz-IV-Debatte hat sich die Diakonie Mitteldeutschland gegen Kürzungen der Regelsätze ausgesprochen. Das sei kontraproduktiv, heißt es in einer Erklärung. Ausufernde Kosten seien genauso unzureichend belegt, wie die Annahme eines umfassenden Leistungsmissbrauchsn. Die Mehrausgaben flössen in die Renten- und Krankenversicherung, die jetzt für alle Sozialhilfeempfänger gilt, so Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg. Das sei positiv und politisch gewollt. Damit verbundene Mehrkosten rechtfertigen nicht, den Druck auf arbeitslose Menschen zu erhöhen. Vielmehr brauche es öffentlich geförderte Beschäftigungen. Vor allem in sozialen und ökologischen Tätigkeitsfeldern könnte ein gesellschaftlich notwendiger Arbeitsmarkt entstehen, so der Chef der Thüringer Diakonie. (wk)
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