Goebel widerspricht Absichten, DNT zu zerschlagen
Nachricht vom 12.September 2006
Kultusminister Jens Goebel hat gestern Unterstellungen, er wolle das Weimarer Dreispartentheater zerschlagen, zurückgewiesen. Es sei Aufgabe der Städte, Lösungen zu finden, wie sie mit weniger Geld vom Land auskommen wollen, so Goebel im Gespräch über die künftige Theaterfinanzierung. Dazu hatte er die Oberbürgermeister von Weimar und Erfurt sowie die Intendanten der beiden Theaterhäuser geladen. Wie Weimars OB Stefan Wolf gegenüber RadioLOTTE mitteilte, habe der Minister dabei erstmals auch die anteilige Kürzung der Landeszuschüsse für die beiden Theater in Aussicht gestellt. Bisher sei von einem gemeinsamen Spar-Volumen die Rede gewesen, über dessen Verwendung sich die Intendanten einigen sollten. Als Weimarer Oberbürgermeister habe er noch einmal deutlich gemacht, daß die Sparpläne der Landesregierung nur mit einem deutlichen Qualitätsverlust einhergehen können, so Wolf. Das Gespräch sei ohne Ergebnis auf Oktober vertagt worden. Während Wolf es als freundlich bezeichnete, hieß es von einem Ministeriumssprecher, daß es "unkommunikativ" verlaufen sein soll. (wk)
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