Thüringen muß mehr sparen als von der CDU angekündigt
Nachricht vom 12.September 2006
Im Land Thüringen muß mehr gespart werden, als bereits von der CDU Regierung angekündigt. Zu diesem Schluß kommt eine Studie, die zur Stunde von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Erfurt vorgestellt wird. Danach müßten noch einmal 14.000 Stellen bei Kommunen und dem Land gestrichen werden. Außerdem soll der Freistaat die Zahl der Kreise und kreisfreien Städte radikal verringern. Weiterhin müsse bei der Ministerialbürokratie aber auch bei Schulen, der Berufs- und Arbeitsförderung sowie im Kulturbereich gekürzt werden. Insgesamt seien 1,2 Milliarden Euro einzusparen, so der Autor der Studie, Helmut Seitz. Der Dresdner Finanzprofessor hält sonst das Land im Jahr 2020 für unregierbar. - Die Studie über die Fianzsituation in den ostdeutschen Ländern ist beauftragt worden, weil die Zuschüsse aus dem Solidarpakt sowie die EU-Zuschüsse von insgesamt 2 Millionen Euro bis 2019 auslaufen. (wk)
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