Netzwerkstelle vor dem "Aus"
Nachricht vom 21.September 2006
Die Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus wird wahrscheinlich doch zum Ende des Jahres schließen müssen. Für 2007 soll sie nicht mehr mit Geld vom Bund gefördert werden. Das sei entgegen aller vollmundigen Erklärungen aus Berlin der aktuelle Informationsstand, so Netzwerkstellenleiter Peer Wiechmann gegenüber RadioLOTTE Weimar. Wie von der Thüringer "civitas" zu erfahren gewesen sei, soll sich die angekündigte "Fortführung der Programme gegen Rechtsextremismus" auf die mobit-Opferberatung beschränken. Aber auch die hätten bis jetzt außer einer durch die Medien gegangenen Behauptung keinerlei Zusagen, so Wiechmann. Sowohl vom zuständigen CDU-geführten Bundesfamilienministerium als auch vom Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider waren die Projektträger in Sicherheit gewogen worden. Übereinstimmend hieß es, daß kein Träger in diesem Bereich mehr mit vorzeitigen Kündigungen rechnen müsse. Die Programme gegen Rechtsextremismus würden bis zum 30 Juni 2007 fortgeführt. (wk)
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