Netzwerkstelle kritisiert Informationspolitik der Polizei
Nachricht vom 29.September 2006
Die Netzwerkstelle bei RadioLOTTE Weimar hat erneut die Polizei dazu aufgefordert, rechtsextremistische Taten auch als solche zu benennen. Wiederholt sehe sich die Netzwerkstelle gezwungen, darauf aufmerksam zu machen, daß rechtsextremer Gewalt nicht mit Verschweigen begegnet werden könne, heißt es. Angriffe von Neonazis müssten auch als solche öffentlich gemacht werden. Hintergrund ist der Überfall auf zwei Jugendliche vom vergangenen Samstag. Die Angegriffenen hätten die Polizei über den rechtsextremen Hintergrund informiert, der jetzt auch der Netzwerkstelle bekannt sei, heißt es weiter. Dennoch sei lediglich eine gefährliche Körperverletzung mitgeteilt worden, ohne die Beweggründe für den Angriff zu nennen. (wk)
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