Weimarer Netzwerkstelle soll nicht mehr gefördert werden
Nachricht vom 06.November 2006
Die Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus soll nach dem Juni 2007 nicht mehr aus Bundesmitteln gefördert werden. Das hat jetzt der Leiter der Stelle, Peer Wiechmann, nach ihm zugänglichen Informationen RadioLOTTE Weimar mitgeteilt. Danach werde offensichtlich das ab Juli zur Verfügung stehende Geld nicht in einem öffentlichen Vergabeverfahren, sondern unter der Hand vergeben. Das Bundesfamilienministerium habe vom Land Thüringen Vorschläge eingeholt, wo im Freistaat künftig Netzwerk- oder sogenannte Koordinierungsstellen eingerichtet werden sollten. Daraufhin seien Pößneck, Ohrdruff und der Kyffhäuser-Kreis benannt worden, so Wiechmann. Auf seine Nachfrage habe die zuständige Abteilungsleiterin eingeräumt, daß sie nicht wisse, was in Weimar so passiert. Sie habe sich, bevor sie die Vorschläge unterbreitete, offensichtlich mit dem Thema so gut wie nicht beschäftigt, so Wiechmann weiter. Dabei habe er ihr einen Tätigkeitsbericht der Weimarer Netzwerkstelle geschickt. Dieser wurde wohl nicht gelesen. Es seien auch keine weiteren Informationen eingeholt worden, so Wiechmann abschließend. (wk)
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