Blutstraße kann instandgesetzt werden
Nachricht vom 03.Oktober 2003
Die einst von Häftlingen errichtete Blutstraße zum KZ Buchenwald kann wieder instandgesetzt werden. Die Bauarbeiten können voraussichtlich am 01. Dezember beginnen, weil das Arbeitsamt eine sogenannte "Beschäftigungsschaffende Infrastruktur-Maßnahme" aufgelegt hat. Diese bietet zehn Arbeitslosen für ein halbes Jahr einen Job. Die Kosten von über einer Million Euro werden vom Wirtschaftsministerium, der oberen Denkmalbehörde und dem Arbeitsamt getragen. Die Stadt selbst muß kein Geld dazu geben. Hätte die Stadt einen Eigenanteil aufbringen müssen, wären etwa 825-tausend Euro an Fördermitteln verfallen. Die Stadt kann nämlich ohne genehmigten Haushalt kein Geld ausgeben. Wie es die Stadtverwaltung geschafft hat, den Eigenanteil zu vermeiden, wurde nicht mitgeteilt. Es ist zu vermuten, daß dies mit dem Status der Blutstraße als Denkmal zusammenhängt. (jm)
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