Nachricht vom 01.August 2007
Das 19. Antifa-Camp Weimar-Buchenwald hat die KZ-Gedenkstättenleitung der Geschichtsfälschung bezichtigt. Es gebe die zunehmende Tendenz, die Befreiung des Konzentrationslagers als alleinige Leistung der alliierten Militärkräfte darzustellen. Die Selbstbefreiung der Häftlinge und deren Widerstand würden aus politischen Gründen unterschlagen, so der Vorwurf der jungen Teilnehmer des Camps. Die hatten wieder eine Woche lang in der Gedenkstätte gearbeitet und Veranstaltungen durchgeführt. Beim sogenannten Projekt "OP 2" wurde im ehemaligen Operationssaal des KZ nach Spuren der Menschenversuche der Nazis und deren Tötungsexperimente geforscht. Besondere Anerkennung fand die Weimarer Initiative "Weg der Erinnerung". Die ehemalige Bahnstrecke, die von Weimar zum Lager führt wurde teilweise begehbar gemacht. Die Arbeiten sollen im nächsten Jahr fortgesetzt werden. (wk)
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