Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. August 2007
Eine 83-Jährige ist gestern Mittag bei einem Wohnungsbrand in der Freiherr-vom-Stein-Allee schwer verletzt worden. Sie wurde mit Verbrennungen und starker Rauchvergiftung in eine Klinik gebracht. Wie die Polizei mitteilte, war das Feuer in der Wohnung der Rentnerin im ersten Stock des Hauses ausgebrochen. Dort fanden Feuerwehrleute die Frau bewusstlos vor. Zwei Hausbewohner, die helfen wollten, kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik, aus der sie inzwischen wieder entlassen wurden. Im Einsatz waren fünf Fahrzeuge der Berufs- und eines der Freiwilligen Feuerwehr, zwei Polizei- und drei Rettungsfahrzeuge mit insgesamt 18 Feuerwehrleuten, acht Polizisten sowie sieben Sanitätern und einem Notarzt. Die Brandursache wird von der Weimarer Kripo ermittelt. (wk)
Die Bürgerinitiative "Pro Wohnstätte" trifft sich heute abend im "mon ami", um ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Sie hat vor einer Woche an die Stadt Weimar den Antrag auf Bürgerentscheid gestellt. In den kommenden 10 Jahren dürfe die Stadt die Wohnstätte weder im ganzen noch in Teilen an private Unternehmer verkaufen, so das Bürgerbegehren. Dafür gilt es nun 7-tausend Unterstützer-Unterschriften zu sammeln. Bei dem Entscheid selbst müßten dann über 10-einhalbtausend Weimarer im Sinne der Bürgerinitiative stimmen. (wk)
Der Vertrag der Orchesterdirektorin der Staatskapelle Weimar, Julia Miehe, soll nicht verlängert worden sein. Laut TLZ sei es zum Bruch zwischen Miehe und der Theaterleitung während des Theaterkampfes gekommen. Generalintendant Stephan Märki habe von grundsätzlichen Differenzen in der künstlerischen und strategischen Ausrichtung des Orchesters gesprochen, so die Zeitung. Die Direktorenstelle sei inzwischen für die Spielzeit 2008-2009 neu ausgeschrieben worden. Solange geht der Vertrag mit Julia Miehe. Sie ist seit 2002 Direktorin der renommierten Staatskapelle. (wk)
Die Wasserversorgung in Teilen des Weimarer Stadtzentrum ist gestern abend kurzzeitig zusammengebrochen. Grund war eine geborstene Hauptleitung am August-Bebel-Platz. Wie die Weimarer Wasserversorgung mitteilt, ist der betroffene Rohrabschnitt unverzüglich durch einen Bereitschaftstrupp geschlossen worden. Nach einer knappen Stunde hatten die Anwohner wieder Wasser. Bis zum frühen Morgen wurde repariert. Jetzt ist der Rohrbruch beseitigt. (pn/wk)
Yiddish Summer geht mit Abschlußkonzert zu Ende
Mit einem Abschlusskonzert der Teilnehmer geht heute das Weimarer Musikfestival "Yiddish Summer" zu Ende. In der Musikschule "Ottmar Gerster" werden Stücke aufgeführt, die traditionelle jiddische Musik mit zeitgenössischen Einflüssen aus Jazz und Pop verbinden. Musizieren werden fünf Ensembles, ein mehrstimmiger Chor und die prominenten Dozenten des Workshops. Das fünfwöchige Festival wurde bereits zum siebten Mal in Weimar veranstaltet. Programmdirektor Alan Bern betonte bei RadioLOTTE Weimar, wie wichtig der Ort für den "Yiddish Summer" ist. In Weimar sei mit Goethes Wohnhaus und dem ehemaligen Konzentrationslager der Gegensatz von Humanismus und Barbarei nicht nur in der Erinnerung präsent, so Bern.
(dpa)
Musikhochschule meldet Rekordergebnis bei Louis-Spohr-Bewerbungen
Bei den Bewerbungen zum 5. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb in Weimar wird ein Rekordergebnis gemeldet. Wie die Franz-Liszt-Hochschule mitteilt, haben sich in diesem Jahr rund 130 junge Geiger aus 20 Ländern beworben. Das sind fast 30 mehr als beim letzten Wettbewerb vor drei Jahren. Die Nachwuchsmusiker von 11 bis 22 Jahren kommen aus Japan, den USA, Russland, Estland, Lettland, der Türkei und weiteren Ländern Europas. Sie werden ab Ende Oktober 10 Tage lang in Weimar ihr Können messen. Auf die Sieger warten Preise im Wert vom insgesamt 16-tausend Euro sowie Sonderpreise und Musikproduktionen. Die Preisträger musizieren zum Abschluß mit der Staatskapelle in der Weimarhalle. -
Der Geiger Louis Spohr war im 19. Jahrhundert in Thüringen Konzertmeister und Dirigent und trat in Weimar auch vor Goethe und Wieland auf.
(wk)
Skateanlage für Weimar Nord wird Anwohnern vorgestellt
In der heutigen Einwohnerversammlung von Weimar-Nord wird die geplante Skateanlage vorgestellt. Ab September sollen die Bauarbeiten auf dem Ackerland westlich des Jugendklubs "Nordlicht" beginnen. Vorgesehen ist eine sogenannte "Bowl"-Anlage, die das Skaten in einer Betonlandschaft ermöglicht. Eine ähnlich attraktive Freizeiteinrichtung steht bereits in der Partnerstadt Trier. Zusammen mit der Sanierung des vorhandenen Bolzplatzes soll die Baumaßnahme 475-tausend Euro kosten. Finanziert wird sie zum größten Teil aus Städtebaufördermitteln und aus Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. -
Über das Vorhaben informiert der fürs Bauen zuständige Dezernent und Bürgermeister Christoph Schwind. Ebenfals beantworten Bauamtsleiter Thomas Bleicher und Landschaftsarchitektin Ingrid Ritzel die Fragen der Anwohner.
(wk)