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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 10. August 2006

Oberbürgermeister Stefan Wolf will die Theater in Weimar und Erfurt unterschiedlich bewertet wissen. Beim gestrigen Gespräch im Kultusministerium sei Minister Jens Goebel bei seinen beabsichtigten Kürzungen für beide Häuser geblieben, so Wolf in einer anschließenden Erklärung. Der Minister habe dabei auf eine Zusammenarbeit orientiert, bei der die beiden Theater als gleichrangig bewertet würden. Sie seien aber historisch gewachsenen und müßten differenziert beurteilt und sensibel behandelt werden, so Wolf. Das gelte besonders für die beiden Orchester. Die Folge der von Minister Jens Goebel geäußerten Vorstellungen wären massive künstlerische Einbrüche, so Wolf weiter. Die Absichten der Landesregierung stünden im eklatanten Widerspruch zum sonst beschworenen kulturellen Reichtum Thüringens als Standortvorteil. (wk)

Der Verein Gerberstraße 1 hält den der Brandstiftung verdächtigten 19-jährigen nach wie vor für unschuldig. "Der war das nicht", sagte ein Sprecher gegenüber Salve TV. Es gebe erhebliche Unstimmigkeiten in den Begründungen der Polizei. Der Sprecher kritisierte die Art und Weise der erneuten Festnahme des zum Freundeskreis des Gerberstraßenvereins Gehörenden. Er sei wie ein Terrorist behandelt worden. Bereits bei den Ermittlungen der vergangenen Monate sei auf zahlreiche Personen starker Druck ausgeübt worden. Bei willkürlichen Hausdurchsuchungen hätte die Polizei mit dem Terrorismusparagraphen 129a gedroht. Danach könnten Mitgliedern des Gerberstraßen-Vereins die Bildung einer terroristischen Vereinigung unterstellt werden. (wk)

Die freien Träger der Jugendhilfe haben sich hinter das Soziokulturelle Zentrum Gerberstraße 1 und 3 gestellt. Dieses sei für ein buntes und weltoffenes Weimar nicht mehr wegzudenken, heißt es in einer gestern veröffentlichten Erklärung. Ihr Einsatz für die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen sei beispielhaft. Gemeinssam mit "der Gerber" ginge man am Samstag auf die Straße, um gegen rechte Parolen und faschistisches Gedankengut zu demonstrieren. Hintergrund der Erklärung sind die von Neonazis angekündigten Demonstrationszüge gegen das traditionell stattfindende Antifa-Workcamp in Buchenwald und gegen das Zentrum in der Gerberstraße. (wk)

Bereits am Vortag der Anti-Nazi-Demo können Kinder aller Altersstufen den Baudert-Platz vor dem Bahnhof bunt machen. Zu der Malaktion ist jetzt noch einmal eingeladen worden. Kindergärten seien ebenso erwünscht wie interessierte Eltern mit ihren Kindern, heißt es. Die Aktion soll morgen von 10 bis 15 Uhr stattfinden. Der Vormittag ist Kindern im Vorschulalter vorbehalten. Mal- und Bastel-Material stehen kostenlos zur Verfügung; für Anleitung ist gesorgt. Im D.A.S-Jugendtheater können die sanitären Einrichtungen genutzt werden. (wk)

Der Trägerkreis des "Volksbegehrens für eine bessere Familienpolitik" hat scharfe Kritik an Ministerpräsident Dieter Althaus geübt. Zu sagen, das Land wolle durch Investitionspauschale, Stiftung "Familiensinn" und Landeserziehungsgeld mehr für Familien tun, sei falsch, heißt es vom Trägerkreis. Richtig sei, daß das Geld dafür den Kindergärten weggenommen werde. Diese verlören bis 2007 ein Drittel ihrer Landeszuschüsse. Insgesamt werde sich die Landesförderung für Familien in diesem Jahr um rund 17 Millionen Euro verringern, so Trägerkreis-Sprecher Peter Häusler. Hintergrund der Kritik ist ein Interview, daß Althaus dem mdr-Thüringen-Journal zur sogenannten Familien­offensive gegeben hat. (wk)

Der amerikanische Hilton-Konzern will seine Weimarer Immobilie an der Belvederer Allee verkaufen. Sie soll aber weiter Hilton-Hotel bleiben. Ob sich der Betrieb unter einem neuen Besitzer halten kann, gilt in Presseberichten allerdings als ungewiß. Das Hotel sei aufgrund seiner Größe schlecht ausgelastet, heißt es. Der Hilton-Konzern hatte das ehemalige "Interhotel" 1992 übernommen und fünf Jahre später Gebäude und Grundstück für 85 Millionen D-Mark erworben. Jetzt bietet er es ebenso wie sein Haus in Dresden zum Verkauf an. Auch ein Hotel in Düsseldorf, sowie weitere sieben europäische Hilton-Besitze sollen veräußert werden. Der Konzern wolle sein Kapital erweitern, heißt es. (wk)

Für das Weimarer Kunstfest "pelerinages" sind zwei Wochen vor Beginn bereits fünf Veranstaltungen ausverkauft. Dabei handelt es sich um die Eröffnungsmatinee und um Konzerte mit John Eliot Gardiner, Daniel Barenboim und András Schiff. Auch für den "Golem" des Metropol-Theaters München gibt es keine Karten mehr. Das Theaterstück soll zusammen mit je einem Stück aus Polen und Frankreich ein "Weimarer Dreieck" auf dem Kunstfest bilden. (wk)

Neonazis haben Demonstrations-Antrag zurückgezogen
Die Neonazis haben ihren Demonstrations-Antrag für den 12. August zurückgezogen. Das hat soeben das Ordnungsamt mitgeteilt. Nach dem der Aufmarsch auf dem Baudertplatz und der Zug durch die Stadt verboten wurden, wollen sich die Nazis offenbar auch nicht mehr auf dem zugestandenen Stadionvorplatz versammeln. Wie aus dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zu erfahren ist, wird die Bürger-Demo für ein buntes Weimar auf jeden Fall stattfinden. Die geplanten Veranstaltungen sollen nun um 10 Uhr auf dem Baudertplatz vor dem Bahnhof beginnen. (wk)

Wolf will Eigenständigkeit des DNT nicht um jeden Preis
Oberbürgermeister Stefan Wolf will die Eigenständigkeit des DNT nicht um jeden Preis erhalten. Eine Zusammenarbeit mit Erfurt wäre notwendig, wenn das Nationaltheater in seiner Alleinstellung deutliche Einbußen hinnehmen müßten, sagte er gegenüber RadioLOTTE Weimar. Es sei abzuwägen, ob ab 2008 ein eigenes Theater nicht teurer würde, als der Betrieb mit Erfurt zusammen. Er unterstütze dabei das Modell des einen Hauses Weimar-Erfurt, so Wolf. Er wolle aber nicht von "mitbespielen" sprechen, weil das Erfurt gegenüber arrogant sei. Auf keinen Fall könne man die Orchester fusionieren, betonte er. Hier müsse eine qualitätssichernde Personalpolitik betrieben werden. Schließlich sei die Weimarer Staatskapelle das einzige Thüringer Orchester von internationalem Rang. (wk)

Der Wartburg-Windrad-Streit steht heute in Weimar vor dem Thüringer Oberverwaltungsgericht. Der Windkraftbetreiber will seine an die Hundert Meter hohen Windräder weiter bauen. Das Verwaltungsgericht Meiningen hatte im Januar den Baustopp verfügt. Antragsgegner ist die Gemeinde Marksuhl. Die Windkraftanlagen sollen auf dem zu der Gemeinde gehörenden Milmesberg in der Nähe zur Wartburg errichtet werden. Die Gemeinde klagt gegen den Bau der zwei Windräder, weil diese das Umfeld des Thüringer Wahrzeichens verschandeln würden. Es sei zu befürchten, daß die Unesco die Wartburg von der Kulturerbe-Liste streichen könnte. (wk)

Seemann fordert Bürger zu mehr Teilnahme an Weimarer Klassik auf
Klassikstiftungs-Präsident Helmut Seemann hat die Einwohner zu mehr Anteilnahme an der Weimarer Klassik aufgefordert. Sie sollten ihre Stadt mehr als klassisches Erbe auch für andere betrachten, sagte er bei RadioLOTTE Weimar. Mit der Klassik-Stiftung habe Weimar etwas, worüber keine andere Stadt verfüge. Die Bürger sollten stärker daran teilnehmen, was mit der Klassik in der Stadt passiert, so Seemann. Daß das Stadtschloß als Mittelpunkt Weimars Eigentum der Stiftung werde, sei schon wichtig, so Seemann weiter. Für ein Gesamtkonzept der Liegenschaften der Stiftung müsse zuvor die Eigentumsfrage geklärt sein. Wichtiger sei allerdings, wie die Klassikstiftung weiter finanziert werde. Zur Kritik an seinem Konzept für das Neue Museum sagte Seemann, daß dort natürlich weiter die Moderne und die zeitgenössische Kunst gezeigt werden sollen. Neu ausrichten wolle er das Haus erst, wenn es in Weimar ein angemessenens Bauhaus-Museum gibt. (wk)

Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat sich beim Weimar-Atrium und den anderen Unterstützern für den schnellen Lufballonersatz bedankt. Nun stünden für die Samstag-Demo zusätzliche 12-einhalbtausend Ballons zur Verfügung. Von verschiedenen Abladestellen der Verteilerfirma waren zuvor größere Posten Lufballons entwendet worden. (wk)

Ab Montag wird die Schwanseestraße halbseitig gesperrt. Als Grund werden Arbeiten an der Gasleitung angegeben. Wegen der Sperrung verkehrt die Buslinie Sieben ab Weimar-West in Richtung Schöndorf über Schwanseestraße, Milchhofstraße und Erfurter Straße. Die Haltestellen Schwanseestraße und Brahmsstraße entfallen. Dafür werden Ersatzhaltestellen an der Florian-Geyer-Straße und am Berkaer Bahnhof eingerichtet. (wk)

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