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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 07. August 2006

Die andauernden Dopingskandale im Hochleistungssport könnten die Nachwuchsarbeit der Sportvereine in der Stadt gefährden. Das räumte jetzt der Weimarer Sportkoordinator Thomas Zirkel laut TLZ vom Wochenende ein. Wenn Eltern den Eindruck hätten, die Einnahme irgendwelcher Mittel sei normal, würden sie ihre Kinder kaum noch Radsportvereinen anvertrauen, so Zirkel. Im Amateurbereich spiele Doping keine Rolle, weil die entsprechenden Mittel sehr teuer seien. Es gebe allerdings Grauzonen, so Zirkel weiter. (jm)

Ein Weimarer Diplomstudent ist auf der Siggraph in Boston ausgezeichnet worden. Laut Pressemeldungen vom Wochenende wurde die Diplomarbeit des Bauhausstudenten Anselm Grundhöfer als die Beste im Bereich der noch nicht Graduierten bewertet. Die Siggraph gilt als die größte wissenschaftliche Konferenz für Computergraphik. Grundhöfer setzte sich gegen 200 Konkurrenten durch. Er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit Projektoren, durch die es möglich ist, Lichtfarben- und helligkeiten pixelgenau zu kontrollieren. (jm)

Die Stadt Weimar bleibt nur dann überregional bedeutsam, wenn die Zukunft des Deutschen Nationaltheaters, des Kunstfestes und der Klassikstiftung gesichert ist. Diese Auffassung vertrat jetzt Klassikstiftungspräsident Hellmut Seemann am Wochenende in der Presse. Diese drei Schaufenster seien fundamental für die Kulturstadt und müßten mit mehr Leben erfüllt werden, so Seemann. Weimar sei zwar privilegiert, aber in seinem Handeln in besonderer Weise auf andere angewiesen. Seemann sagte weiter, ihm sei klar, daß diese drei über Deutschland hinaus wichtigen Einrichtungen nicht von Weimar finanziert werden könnten. Der überwiegende Teil des Geldes müsse von außerhalb kommen. Nachdrücklich forderte der Stiftungspräsident, die Eigentumsfrage des Schlosses zu klären. Ohne diese Liegenschaft könne das pulsierende kulturelle Herz von Stadt und Stiftung nicht entwickelt werden. (jm)

DNT-Generalintendant Stephan Märki hat sich am Wochenende zu dem jüngst in der TLZ kolportierten Vorschlag einer Zentralverwaltung für alle Thüringer Orchester und Theater geäußert. Er sei für alle Vorschläge offen, wenn sie helfen, landesweite Tarifverträge zu schaffen. Skeptisch sei er, wenn jetzt ein großer neuer Verwaltungsapparat geschaffen werden solle. Allerdings müsse er mehr Details kennen, um den Vorschlag richtig beurteilen zu können. Märki verlangte allerdings, daß den Theatern auch weiterhin ein eigener Etat zur Verfügung stehen müsse, um beispielsweise individuelle Verträge mit Gästen aushandeln zu können. (jm)

Der SC 03 Weimar ist schon in der ersten Runde aus dem Thüringer Fußballpokal ausgeschieden. Bei Union Mühlhausen setzte es eine deutliche 2:5-Niederlage. Die Mühlhäuser spielen eine Liga tiefer als Weimar, in der Landesklasse West. Die Weimarer Tore erzielten Stefan Gehre und René Hauf. Mario Oschmann verletzte sich und wird wahrscheinlich länger ausfallen. (jm)

Die Thüringer CDU-Landesregierung will noch mehr Geld, als bisher geplant, bei Theatern und Orchestern sparen. Das kündigte jetzt Finanzministerin Birgit Dietzel an. Im Doppelhaushalt 2008-2009 müßten 20 Millionen Euro eingespart werden. Die Pläne von Kultusminister JensGöbel sahen bisher vor, in dem Bereich zehn Millionen Euro weniger auszugeben. Dietzel begründete den Sparbedarf damit, nicht mehr leere Sitze in den Theatern finanzieren zu wollen. In Thüringen kämen 54 Besucher pro Jahr auf einen Theaterplatz, in Sachsen seien es 94. Damit liege Thüringen bundesweit auf dem zweitletzten Platz. Dietzels Kabinettskollege Jens Göbel vom Kultusministerium verteidigte unterdessen auf MDR-Info seine Sparpläne der Landesregierung im Theaterbereich. Die Einsparungen seien keine Katasatrophe für die Theater, weil Thüringen bundesweit mit das meiste Geld pro Einwohner dafür ausgebe. Ziel sei es aber, weiter in ganz Thüringen gutes Theater anzubieten. Das heiße aber nicht, daß es auch an allen Häusern Eigenproduktionen geben müsse. Bei sieben Theatern und zehn Orchestern könne man nicht bei allen gleichmäßig kürzen, so der Minister. Das bedeute, daß einige Bühnen Verbünde bilden müßten oder einige Häuser von anderen bespielt würden. Für die Theater in ERfurt und Weimar mahnte Göbel erneut mehr Zusammenarbeit an. (jm)

Die Bauhaus-Uni hat jetzt 140 Bewerber für ein Architekturstudium angenommen. Beworben hatten sich fast 260 Interessenten. Die Bewerber mußten einen Eignungstest absolvieren, zu dem ein zeichnerischer sowie ein kreativer Teil gehörten. Außerdem sprachen Professoren mit den Studienaspiranten über ihre Berufsmotivation. (jm)

Vor Zentralverwaltung Theaterstrukturen klären
Die von der TLZ kolportierte Zentralverwaltung für Thüringer Theater und Orchester sei für Weimar nicht uninteressant, sagte DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt heute gegenüber Radio LOTTE Weimar. Vorher müßten aber die Strukturen der Thüringer Theaterlandschaft feststehen, so Schmidt. Er nannte in diesem Zuammenhang das in Rede stehende Thüringer Staatstheater aus den Bühnen Weimar und Erfurt. Dabei wäre Weimar bereit, Erfurt mitzubespielen, so Schmidt. Das wäre billiger, als eine Kooperation. Zu den Plänen von Finanzministerin Birgit Dietzel, bei den Theatern 20 Millionen Euro sparen zu wollen, statt, wie bisher geplant, zehn Millionen äußerte sich Schmidt gleichfalls. Die von der Ministerin genannte Auslastungsquote von Sitzplätzen pro Jahr sei nicht hilfreich. Er glaube auch nicht, daß Ministerpräsident Dieter Althaus diesen Kurs mitmache. Der wisse als ehemaliger Lehrer schließlich, wie es sich auswirke, wenn zum Beispiel Kinder und Jugendliche keinen Zugang mehr zur dramatischen und musikalischen Weltliteratur hätten. Außerdem seien die Theater nicht für die Haushaltsdefiziete in Thüringen verantwortlich. Die von Goebel geplanten zehn Millionen Euro würden den Haushalt auch nicht mehr retten. (jm)

Gegen den behördlich verfügten Abbau einer Kunstinstallation im ACC hat jetzt Galeriechef Frank Motz protestiert. Er nannte die Anweisung des Veterinäramtes zum Abbau sinnleer und unangemessen hart. Sie sei auf Anweisung des zuständigen Ministeriums der Landesregierung erfolgt. "Wir sind schockiert von der Doppelzüngigkeit und der Überreaktion, mit dem für das Wohlergehen von acht Laborratten gestritten wird, während die gleiche Thüringer Landesregierung erst kürzlich dazu beitrug, die Fortschritte im Tierschutz bei der Legehennenverordnung wieder zunichte zu machen", ließ Motz wörtlich mitteilen. Er verwies darauf, daß beim Aufbeu der Installation dafür gesorgt worden sei, daß die Ratten ausreichend Luftlöcher, Rückzugsmöglichkeiten, Einstreu, Nahrungs- und Wasserstellen vorfänden. Damit sei es den Tieren hier augenscheinlich weit besser gegangen, als vielen Artgenossen in der Natur bzw. in kommerzieller oder privater Haltung. (jm)

Stadt verbietet einen Naziaufmarsch
Die Anhänger der neofaschistischen NPD dürfen am 12. August nicht durch Weimar marschieren. Der für diesen Tag angemeldete Aufmarsch wurde verboten. Das teilte am Freitagnachmittag die Stadtverwaltung mit. Rechtsdezernent Dirk Hauburg habe lediglich der NPD-Nachwuchsvereinigung JN gestattet, sich auf dem Stadionvorplatz zu versammeln, hieß es. Ein Marsch durch die Stadt wurde auch ihr verboten. Die Demonstranten könnten nicht geschützt werden, die Polizeikräfte würden zersplittert, hieß es zur Begründung. Die rechtsradikalen Anmelder hätten mit jeweils bis zu 500 Anhängern gerechnet, hieß es weiter. Die Stadtverwaltung geht den Mitteilungen zufolge weiter davon aus, daß es sich in mindestens einem der beiden Fälle um eine Scheinanmeldung handele. Schließlich seien beide Aufmärsche nur eine Viertelstunde nacheinander beim Ordnungsamt beantragt worden. Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus arbeitet unterdessen weiter an Gegenaktionen und hat für morgen Abend zu einem Treffen ins mon ami geladen. (jm)

Im Freilichtmuseum Hohenfelden fand am vergangenen Samstag der 15. Thüringer Schäfertag statt. Mittelpunkt war die Landesmeisterschaft im Schafehüten, bei der Schäferfacharbeiter Herbert Kind seinen Landesmeistertitel erfolgreich verteidigen konnte. Das sogenannte Leistungshüten diente dem Fachpublikum als Gelegenheit zur Kontaktpflege und zum Erfahrungsaustausch. Landwirtschaftsminister Volker Sklenar, Schirmherr der Veranstaltung, lobte das hohe fachliche Niveau der Thüringer Schäfer. Dies zeige sich auch in deren erfolgreicher Teilnahme an der Bundesmeisterschaft im Hüten, so der Minister. Der Schäfertag wurde vom Landesverband Thüringer Schafzüchter und dem Freilichtmuseum Hohenfelden ausgerichtet und von einem breiten Rahmenprogramm begleitet. (ob)

Empfänger von Arbeitslosengeld II müssen Zuverdienst melden
Empfänger von Arbeitslosengeld II müssen sämtliches Einkommen unverzüglich melden. Darauf hat jetzt die ARGE Weimar/Apolda hingewiesen. Bis zu einer Höhe von 100 Euro bleibt Zuverdienst dabei aber anrechnungsfrei, so Andrè Bagus, Bereichsleiter der Arge. Nicht gemeldete Einkommen über der Freibetragsgrenze führen ausnahmslos zur Rückforderung der deswegen zu Unrecht erhaltenen Leistungen, so Bagus weiter. Außerdem werde ein Ordnungswidrigkeits- oder sogar Strafverfahren eingeleitet. Die Neuregelungen seit dem ersten August ermöglichen einen verbesserten Datenabgleich zwischen ARGE und anderen Behörden. So könne mißbräuchlicher Leistungsbezug offen gelegt werden. (ob)

Gestern ist die Sommerakademie der JGW, "Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e.V.", zu Ende gegangen. Vom 28. Juli an wurden in der Europäischen Jugendbegegnungsstätte verschiedene Kurse unter anderem über Immunbiologie oder Moralphilosophie angeboten. Die Workshops wurden von Jugendlichen für Jugendliche organisiert und gestaltet. Zielgruppe waren vorrangig talentierte oder begabte Schüler. (jk/ob)

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