Vor Zentralverwaltung Theaterstrukturen klären
Nachricht vom 07.August 2006
Die von der TLZ kolportierte Zentralverwaltung für Thüringer Theater und Orchester sei für Weimar nicht uninteressant, sagte DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt heute gegenüber Radio LOTTE Weimar. Vorher müßten aber die Strukturen der Thüringer Theaterlandschaft feststehen, so Schmidt. Er nannte in diesem Zuammenhang das in Rede stehende Thüringer Staatstheater aus den Bühnen Weimar und Erfurt. Dabei wäre Weimar bereit, Erfurt mitzubespielen, so Schmidt. Das wäre billiger, als eine Kooperation. Zu den Plänen von Finanzministerin Birgit Dietzel, bei den Theatern 20 Millionen Euro sparen zu wollen, statt, wie bisher geplant, zehn Millionen äußerte sich Schmidt gleichfalls. Die von der Ministerin genannte Auslastungsquote von Sitzplätzen pro Jahr sei nicht hilfreich. Er glaube auch nicht, daß Ministerpräsident Dieter Althaus diesen Kurs mitmache. Der wisse als ehemaliger Lehrer schließlich, wie es sich auswirke, wenn zum Beispiel Kinder und Jugendliche keinen Zugang mehr zur dramatischen und musikalischen Weltliteratur hätten. Außerdem seien die Theater nicht für die Haushaltsdefiziete in Thüringen verantwortlich. Die von Goebel geplanten zehn Millionen Euro würden den Haushalt auch nicht mehr retten. (jm)
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