Stadt verbietet einen Naziaufmarsch
Nachricht vom 07.August 2006
Die Anhänger der neofaschistischen NPD dürfen am 12. August nicht durch Weimar marschieren. Der für diesen Tag angemeldete Aufmarsch wurde verboten. Das teilte am Freitagnachmittag die Stadtverwaltung mit. Rechtsdezernent Dirk Hauburg habe lediglich der NPD-Nachwuchsvereinigung JN gestattet, sich auf dem Stadionvorplatz zu versammeln, hieß es. Ein Marsch durch die Stadt wurde auch ihr verboten. Die Demonstranten könnten nicht geschützt werden, die Polizeikräfte würden zersplittert, hieß es zur Begründung. Die rechtsradikalen Anmelder hätten mit jeweils bis zu 500 Anhängern gerechnet, hieß es weiter. Die Stadtverwaltung geht den Mitteilungen zufolge weiter davon aus, daß es sich in mindestens einem der beiden Fälle um eine Scheinanmeldung handele. Schließlich seien beide Aufmärsche nur eine Viertelstunde nacheinander beim Ordnungsamt beantragt worden. Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus arbeitet unterdessen weiter an Gegenaktionen und hat für morgen Abend zu einem Treffen ins mon ami geladen. (jm)
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