Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Juni 2008
Erfurts Domorganist Silvius von Kessel wird von der Weimarer Musik-Hochschule zum Honorarprofessor ernannt. Der weit über Thürigen hinaus bekannte von Kessel sei ein im In- und Ausland geschätzter Konzertmusiker, heißt es von der Liszt-Schule. Dort war der jetzt 43-Jährige bereits von 1995 bis 2004 und erneut ab 2007 als Orgel-Dozent verpflichtet. Die Ernennung zum Honorarprofessor für Orgel soll zum akademischen Feiertag der Hochschule, dem "Dies Academicus", am 24. Juni erfolgen. Silvius von Kessel ist unter anderem Vorsitzender und künstlerischer Leiter der neu gegründeten "Thüringer Bachwochen". Außerdem arbeitet er als Juror nationaler und internationaler Orgelwettbewerbe. (wk)
Die Osteria in der Seifengasse wird seit dem 1. Juni wieder von der Familie Bertagnolli betrieben. Laut Thüringischer Landeszeitung wollte die Mal- und Zeichenschule den Mietvertrag mit dem Ersatzbetreiber nicht verlängern. Nun wollten die Italiener die Häuser in Erfurt und Weimar parallel betreiben, heißt es. Der als Spitzenkoch geltende Emanuele Bertagnolli hatte zum Anfang des Jahres den Erfurter Traditionsgasthof "Hohe Lilie" übernommen. (wk)
Für den beschlossenen Bau einer neuen Innenstadt-Turnhalle hat jetzt der Bauausschuß des Stadtrates ein schlüssiges Finanzierungskonzept verlangt. Es könnten nicht 200-tausend Euro für die Planung ausgegeben werden, wenn es dann nicht weiterginge, hieß es. Die Stadt war anläßlich des Ratsbeschlusses von 3,3 Millionen Euro Gesamtkosten ausgegangen, die auf zwei Jahre verteilt werden sollten. Für den Haushalt 2009 seien bereits Mittel angemeldet, so damls Sozialdezernent Dirk Hauburg. - Die teils unterirdisch geplante Halle soll auf dem Gelände der Wielandschule gebaut werden. Übergeben werden soll sie nach den Sommerferien 2010, als Baubeginn ist Sommer 2009 vorgesehen. (wk)
Weimarer Johanniter fahren zum Sanitätsdienst nach Wien
Die Weimarer Johanniter werden ihre Sanitäter-Kollegen bei der Fußball-Europameisterschaft in Wien unterstützen. Wie der Kreisverband heute mitteilte, bricht das erste Team von 10 Rettungsassistenten, Sanitäter und Helfer am Samstag früh um 3 Uhr von Weimar in die österreichische Hauptstadt auf. Bereits ab 15 Uhr würden sie an den Johanniter-Stationen auf der Wiener Fanmeile, im Wiener Ernst-Happel-Stadion oder als mobile Einheiten im Einsatz sein. Ihr Dienst bei der EURO 2008 soll bis zum 14. Juni dauern. Zwei weitere Helfer seien vom 11. bis 16. Juni als Rettungsassistenten vor Ort. -
Die Johanniter-Unfall-Hilfe Österreich hatte per Rundruf Unterstützer angefordert. So sind neben deutschen auch Johanniter-Verbände aus Italien, Großbritannien, Polen und Ungarn bei der EURO 2008 im Dienst.
(wk)
Stadt weist Unterstellungen zum beitragsfreien Kitajahr zurück
Die Stadt hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach die Verwaltung den Stadtratbeschluß über ein beitragsfreies erstes Kindergartenjahr nicht umgesetzt habe. Es seien alle Träger von Kita, die Kinder in der entsprechenden Altersklasse aufnehmen, informiert worden, so Sozialdezernent Dirk Hauburg gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die Informationen an die einzelnen Einrichtungen und an die Eltern weiterzugeben, obliege den Trägern, ebenso die Rückerstattung von bereits gezahlten Beiträgen. Ende Mai hätten ihm alle betroffenen Träger bestätigt, die Beitragsfreiheit zum 1. April eingeführt zu haben, so Hauburg. Bei der Tagespflege, für die die Stadt selbst zuständig ist, hätten alle betreffenden Eltern in der ersten Aprilhälfte neue Bescheide und bereits überwiesenes Geld zurückerhalten, so Hauburg weiter. -
Hintergrund der Medienberichte ist eine von der Koalition aus CDU und weimarwerk angekündigte Anfrage für die nächste Stadtratsitzung. Dort wird von Eltern berichtet, die ihre Beiträge nicht zurückerstattet bekommen hätten.
(wk)
Ökoherz-Chef Augsten nennt Milchboykott "Unsinn"
Landes-Günensprecher und Verbandschef des Thüringer Ökoherz Weimar, Frank Augsten, hat den gegenwärtigen Milchboykott als "Unsinn" bezeichnet. In einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur verwies er auf die Biobauern im Freistaat. Die könnten mit den ihnen angebotenen Preisen gut arbeiten. Der Preis für Biomilch habe wegen der hohen Nachfrage im vergangenen Jahr angezogen und liege bei rund 45 Cent je Liter, so Augsten. -
Unterdessen hat eine bayerische Molkerei bereits den Milchpreis auf die von den protestierenden Bauern geforderten 43 Cent je Liter erhöht. Damit gehe sie in Vorleistung, teilte der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter mit. Beim Handel müsse die dafür notwendige Preiserhöhung erst noch durchgesetzt werden. -
Der Bauernverband hat für heute zu einem bundesweiten Milch-Aktionstag aufgerufen.
(wk)